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Stöger: Angebliches 1-2-3-Ticket ist nur ein Fleckerlteppich

18. August 2021

Stöger: Angebliches 1-2-3-Ticket ist nur ein Fleckerlteppich

Jahresticket in Oberösterreich fast doppelt so teuer wie versprochen

Das heute mit großem Pomp von OÖ-Landeshauptmann Stelzer und Umweltministerin Gewessler präsentierte 1-2-3-Ticket ist nichts als ein löchriger Fleckerlteppich, stellte SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ fest. Wer in Oberösterreich mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchte, muss beispielsweise 695 Euro im Jahr bezahlen. Also fast das doppelte jener 365 Euro, die im SPÖ-Konzept des 1-2-3-Tickets vorgesehen sind. Außerdem fehlen mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland jene drei Bundesländer, in denen der meiste Nahverkehr stattfindet. „Gute Politik führt erst Verhandlungen und präsentiert dann fertige Ergebnisse.“

Offenbar in der Hoffnung, damit im oberösterreichischen Wahlkampf punkten zu können, präsentierten Gewessler und Stelzer einen Fleckerlteppich statt eines durchdachten und fertigen Modells. „Das ‚1‘ im Namen des Tickets kostet nun in Oberösterreich fast das Doppelte der angekündigten 365 Euro, die ‚2‘ kommt gleich gar nicht vor und die ‚3‘ ist geschwindelt, weil es nicht für neun, sondern nur für sechs Bundesländer gilt“, kritisierte der SPÖ-Verkehrssprecher. Nach wie vor offen ist auch die Finanzierung des 1-2-3-Tickets. Denn wenn billigere Tickets zu Lasten des Bahnausbaus gehen, bringt das ganze nichts. Nur wenn öffentliche Verkehrsmittel günstig und so gut ausgebaut sind, dass sie eine echte Alternative zum Individualverkehr darstellen, werden sie auch benützt werden. „Mit dem heute präsentierten Flickwerk erweisen Gewessler und Stelzer weder der Verkehrspolitik noch der Umwelt einen Dienst,“ schloss Stöger.

Nächster Schritt muss Öffi-Ausbau sein

Wenn die Verhandlungen mit allen Verkehrsverbünden abgeschlossen sind, ist der nächste Schritt für eine gute Öffi-Anbindung zu sorgen. „Das Klimaticket allein wird nicht reichen, damit der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel gelingt“, so Stöger weiter. Ein Halbstunden-Takt von Bus und 15-Minuten-Takt auf der S-Bahn zwischen 5 und 24 Uhr müsse der Anspruch sein. „Jede Gemeinde benötigt mindestens 64 ein- und ausfahrende Verbindungen mit dem öffentlichen Verkehr über den Tag verteilt“, sagt der Nationalratsabgeordnete. Des Weiteren müsse das 1-2-3-Ticket für den Mikro-ÖV gelten.

„In Oberösterreich gibt es viele Baustellen, die dringend in Angriff genommen werden müssen. Die Durchbindung der Mühlkreisbahn und Einbindung in das S-Bahn-Netz, die Errichtung der S-Bahn nach Gallneukirchen und Pregarten sowie die Verlängerung der Straßenbahn aus Linz nach Ansfelden/Kremsdorf, um nur einige Beispiele zu nennen“, so Stöger.

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