Seit 100 Tagen führt Florian Koppler die Geschäfte der SPÖ Oberösterreich. Die vergangenen Wochen nutzte er in erster Linie für Bürgermeister*innengespräche, eine Bezirkstour & für Aktivitäten zu den brennenden Themen Teuerung und Pflege.  

„Ich bin 100 Prozent angekommen in meinem neuen Job“, zieht Koppler ein erstes Resümee. „Nach den Telefonaten mit allen Bürgermeister*innen konnte ich mir einen ersten guten Überblick über die wichtigsten kommunalpolitischen Herausforderungen machen.“ Auch der Austausch und ein erstes Kennenlernen mit den Bezirksgeschäftsführer*innen stand auf dem Plan. „Wenn wir wieder schlagkräftig werden wollen, ist eine gute Kommunikation zu den Bezirken das Um und Auf. Denn die Mitarbeiter*innen und Funktionär*innen in den Bezirken sind direkt bei den Menschen und wissen, wo der Schuh drückt.“  Zahlreiche Besuche von Jahreshauptversammlungen und viele Kennenlern-Gespräche mit den Mitgliedern rundeten Kopplers erste Tour durch Oberösterreich ab.  

SPÖ Mitgliedschaft wird aufgewertet

Die Partei zu demokratisieren ist eines der ersten Ziele des gf. Landesparteivorsitzenden Michael Lindner. Mit der Umsetzung wurde LGF Koppler betraut, der den Mitgliederentscheid gemeinsam mit dem Team der Landespartei bereits auf den Weg bringt. „Wir gehen völlig neue Wege und werten mit der Wahl des Parteivorsitzenden die Mitgliedschaft bei der SPÖ Oberösterreich auf“, sagt Koppler. Oberösterreich ist die erste Landesorganisation, die ihren Vorsitzenden von den Mitgliedern wählen lässt. Am 1. Oktober wird das Ergebnis beim Landesparteitag im Design Center verkündet. Nicht nur die Entscheidung über den Vorsitz, sondern auch inhaltliche Fragestellungen werden Teil der Wahl sein. Seit 1. Juni steht fest: Michael Lindner ist der einzige Kandidat für den Mitgliederentscheid. Er hat 2.500 Unterstützungserklärungen – zehn Mal mehr als notwendig – gesammelt und an LGF Koppler übergeben. „Es ist bereits jetzt ein Motivationsschub in der Partei spürbar. Die vielen Unterstützer*innen zeigen, dass wir gemeinsam an einen Strang ziehen und ein neuer, moderner Weg der Partei befürwortet wird.“

Die Sommermonate werden vorrangig dafür genutzt, den Landesparteitag und die Wahl im September vorzubereiten. Vor allem am Superwahlsamstag, der am 3. September stattfindet, sollen die Mitglieder dazu motiviert werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Nach zwei Jahren Pandemie und eingeschränkten Möglichkeiten einander zu treffen und sich auszutauschen, soll der soziale Aspekt am Superwahlsamstag nicht zu kurz kommen. „Wir öffnen die Türen in den Wahllokalen nicht nur für die Stimmabgabe, sondern auch für ein gemütliches Beisammensein mit Freund*innen“, so Koppler.

Teuerung belastet Bevölkerung: SPÖ legt Vorschläge zur Entlastung auf den Tisch

Ob Lebensmitteleinkauf, Tankfüllung oder Stromabrechnung: Die Teuerung betrifft uns alle. Jene, die ohnehin jeden Euro umdrehen müssen sind in ihrer Existenz bedroht. Fixkosten und das Notwendigste zum Leben werden nahezu unleistbar und bringen die Menschen in die Bredouille. „Die Entscheidung stand schnell fest, dass die Teuerung das Hauptthema am sozialdemokratischen Kampftag, dem 1. Mai, werden soll. Denn es ist die SPÖ, die sich vehement für ein gutes und leistbares Leben für alle einsetzt und die Lobby der Vielen ist“, sagt Koppler.

Sowohl im Landtag als auch in den Bezirken und Gemeinden hat die SPÖ OÖ auf die Preisexplosionen und mögliche Lösungen aufmerksam gemacht. „Der Teuerungswahnsinn ist ein Thema, das am Stammtisch heiß diskutiert wird. Es ist mir wichtig, dass wir wieder verstärkt auf die Probleme eingehen, die ganz nahe an den Menschen sind und das direkte Gespräch zu den Bürger*innen suchen. Nur so können die Oberösterreicher*innen wieder ein Gespür dafür bekommen, wofür die Sozialdemokratie eigentlich steht.“ Die steigenden Preise werden in den kommenden Wochen und Monaten ein Schwerpunkt der politischen Arbeit bleiben. Denn: Der Höhepunkt der Teuerung stehe noch bevor, befürchtet Koppler.

„Pflege braucht MEHR als ein Danke“: Erfolgreiche Aktionswoche in den Bezirken

Der Druck auf die Beschäftigten in der Pflege steigt immer weiter. An allen Ecken und Enden fehlt Personal, die enorme psychische und körperliche Belastung veranlasst viele Mitarbeiter*innen dazu, den Pflegeberuf zu verlassen. Nur bessere Arbeitsbedingungen, mehr Wertschätzung, die sich auch auf das Gehalt niederschlägt, und eine existenzsichernde Ausbildung können hier etwas entgegensetzen. Auf diese Missstände hat die SPÖ Oberösterreich auf Initiative des neuen Landesgeschäftsführers rund um den internationalen Tag der Pflege (12. Mai) aufmerksam gemacht. „Im Mittelpunkt standen Besuche der Bezirksparteivorsitzenden in den Pflegeheimen. Wir wollen nicht über, sondern mit den Menschen sprechen und hören, was sie bewegt“, sagt Koppler.

„Die vergangenen hundert Tage waren lehrreich, spannend und voll schöner Begegnungen mit Genoss*innen und Genossen, die motiviert sind, der Partei einen neuen Schliff zu verleihen. Ich freue mich auf alle Herausforderungen, die noch kommen werden“, so Florian Koppler abschließend.