Während für das neue Institute of Digital Sciences Austria (ISDA) mehrere Millionen zur Verfügung gestellt werden, scheint die schwarz-blaue Landesregierung auf eine ausreichende Grundfinanzierung der bestehenden Universitäten in Oberösterreich zu vergessen. Das ohnehin unterfinanzierte Bildungssystem wird von den aktuell explodierenden Energiepreisen und der Inflation massiv getroffen. Das spürt auch die JKU, es stehen Studienplankürzungen und ein Auslaufen der so wichtigen Stellen im wissenschaftlichen Nachwuchs im Raum.

Der Landesparteivorsitzende der SPÖ OÖ, Michael Lindner, findet klare Worte für die Situation: „Landeshauptmann Thomas Stelzer hat sich massiv für die Finanzierung des ISDA eingesetzt. Dieses Engagement erwarte ich mir jetzt auch im Kampf für die Finanzierung der JKU.“

In der Landtagssitzung am 10. November soll die 15a-Vereinbarung, also die zusätzlichen Mittel aus dem Bundesbudget, zur Finanzierung der Digital-Uni beschlossen werden. Die SPÖ wird diesem nicht zustimmen, da es weiterhin massive Unklarheiten und nur eine unzureichende Vorbereitung dazu gibt. „Es darf keinesfalls dazu kommen, dass es gerade jetzt – parallel zur Entwicklung der neuen Digital-Universität – zu Einschnitten im Studienangebot an der JKU kommt“, so Lindner abschließend.