Die Erdgas-Causa Molln ist in aller Munde. Das undurchsichtige Vorgehen des involvierten australischen Unternehmens ADX ebenso. Für den SPÖ OÖ-Vorsitzenden Michael Lindner ist klar: „Es braucht jetzt klare Antworten von Land und Bund. Niemand kann wollen, dass die oberösterreichische Natur – noch dazu ein Nationalpark – von einem ausländischen Unternehmen beschädigt wird. Wir gehen daher bewusst auf alle Parteien im OÖ-Landtag zu, um einen Schulterschluss im Sinne Oberösterreichs zu erreichen, um mit einer Stimme an die Bundesregierung herantreten zu können.“, so Lindner zu seiner Initiative.

Engleitner-Neu: Bundesresolution als nächster Schritt

Dieser Schulterschluss müsse durch eine Bundesresolution im Landtag ausgedrückt werden, so Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu. „Ich stelle mich ganz klar hinter die Region und hoffe auf dasselbe Engagement von den anderen Landtagsparteien“, stellt Engleitner-Neu klar, dass Oberösterreichs Interessen an oberster Stelle stehen. Indem die Bundesstellen via Bundesresolution involviert werden, solle die Unberührtheit des Nationalparks in den Mittelpunkt gerückt und gesichert werden, so Engleitner-Neu.

Lindner: Kein Ausverkauf – OMV als Alternative zu australischem Konzern

Ein Ausverkauf heimischer Ressourcen an ausländische Unternehmen müsse verhindert werden: „Es ist weiterhin unklar, wieso eine Explorationslizenz überhaupt an ein australisches Unternehmen vergeben wurde. Im Sinne der Versorgungssicherheit sollte nun stattdessen die OMV als teilstaatliches Unternehmen mit den weiteren Arbeiten beauftragt werden. Nur so können wir sicherstellen, dass sich nicht jemand in Australien mit rot-weiß-rotem Gas eine goldene Nase verdient“, hält Lindner abschließend fest.