SPÖ OÖ: Innovationsökosystem KI-Cluster als zusätzliche Chance für Oberösterreich
SP-Lindner: „Als Sozialdemokrat:innen sind wir für klare rechtliche Grundlagen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien die Grundrechte der Menschen respektieren und schützen.“
Die SPÖ OÖ hat in ihrer kürzlichen Sitzung des Landesparteivorstandes ihre Überlegungen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) erweitert und drängt auf die Schaffung eines KI-Clusters im Rahmen der Standortagentur des Landes Oberösterreich, Business Upper Austria, zur Förderung von KI-Technologien. Dies dient dazu, den Industrie-, Wirtschafts- und Lebensstandort Oberösterreich nachhaltig und fair abzusichern. SPÖ OÖ-Vorsitzender Michael Lindner betont dabei die Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI): “Wirtschaftscluster konzentrieren sich auf die Stärkung von Sektoren in einer Region, um die Wettbewerbsfähigkeit und die regionale Wirtschaftsentwicklung zu verbessern.
Die SPÖ OÖ warnt vor dem Risiko verzögerter Innovation im Bereich KI, da Oberösterreich, Österreich und Europa insgesamt derzeit zu 100 % von KI-Modellen aus den USA und China abhängig sind. “Eine Abhängigkeit von ausländischen Anbietern sowie ein Rückstand bei Innovationen birgt Risiken und kann langfristig die Wettbewerbsfähigkeit Europas beeinträchtigen”, so Lindner. Dabei legt die SPÖ OÖ großen Wert auf das sichere Datenmanagement als Grundlage für Innovation durch KI und den Schutz der Verbraucher. Daten bilden den Rohstoff für KI, und es ist von entscheidender Bedeutung, eine ausgewogene Balance zwischen Datenschutz und Innovationsfreiheit zu finden. Dies steht auch im Zusammenhang mit dem EU AI Act, der die Regulierung von KI in der Europäischen Union vorantreibt und auf einem risikobasierten Ansatz beruht, um die Sicherheit, Gesundheit und Grundrechte der Menschen zu schützen.
Daher sieht die SPÖ OÖ in der verbesserten öffentlichen Finanzierung der KI-Grundlagenforschung von Sepp Hochreiter an der JKU Linz durch das Land Oberösterreich eine wichtige Investition in die Zukunft Oberösterreichs. “Die Schaffung eines Innovationszentrums mit Schwerpunkt auf Forschung, Entwicklung und Innovation zur Förderung der Entstehung neuer Technologien, Produkte und Dienstleistungen sowie der Unterstützung von Start-ups und Unternehmen bei der Innovationsentwicklung im Rahmen des LIT Open Innovation Center an der JKU ist daher grundsätzlich zu begrüßen”.
Die SPÖ OÖ drängt jedoch zusätzlich darauf, dass das Land Oberösterreich eine Vorreiterrolle einnimmt, indem es einen KI-Cluster im Rahmen der Standortagentur des Landes Oberösterreich, Business Upper Austria, begründet: “Denn während sich Innovationscenter allgemein um Innovationsentwicklung annehmen, konzentrieren sich Wirtschaftscluster auf die Stärkung eines Wirtschaftssektors in einer Region, um die Wettbewerbsfähigkeit und die regionale Wirtschaftsentwicklung zu verbessern. So kann die Industrie in Oberösterreich und damit die Wertschöpfung und Beschäftigung zielgerichtet gefördert und unterstützt werden”, wirbt SPÖ OÖ-Vorsitzender Michael Lindner für eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) von Land, Industrie und Wirtschaft, Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen in einem eigenen KI-Cluster.
“Ein KI-Cluster erfordert ‘mehr’ als ‘nur’ finanzielle Förderung seitens des Landes Oberösterreich. Innovationsökosysteme beinhalten die intelligente Vernetzung von Akteuren im Bereich von Start-ups, Forschung, Industrie, Risikokapitalgebern und Bildungseinrichtungen. Als SPÖ OÖ regen wir an, die Standortagentur des Landes Oberösterreich, Business Upper Austria, mit einer gezielten Initiative zu beauftragen, um die Anwendung von KI in Oberösterreichs Industrieunternehmen zu fördern“, so Lindner abschließend.
Flankierend soll die Umsetzung von KI-Projekten und -Prozessen auch in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Institutionen der Zivilgesellschaft realisiert werden.