Neustart im Gesundheitswesen: SPÖ fordert umfassende Reformen in Oberösterreich
Die jüngsten Entwicklungen in der oberösterreichischen Gesundheitspolitik haben für erhebliche Unruhe gesorgt. Der Rücktritt von Franz Harnoncourt als Vorsitzender der Gesundheitsholding wirft ein Schlaglicht auf die strukturellen Probleme im Gesundheitsbereich des Landes. Landesrat Martin Winkler von der SPÖ Oberösterreich fordert nun einen umfassenden Neubeginn, der über personelle Veränderungen hinausgeht.
Überforderung und Machtkonzentration: Ein strukturelles Problem
Die SPÖ Oberösterreich kritisiert die Machtkonzentration innerhalb der Landesregierung, die durch die Zuordnung zahlreicher Ressorts an wenige Personen entstanden ist. Besonders betroffen ist Gesundheitslandesrätin Haberlander, die sowohl für Gesundheit als auch Bildung zuständig ist und damit über 41 Prozent des Landesbudgets verantwortet. Martin Winkler betont, dass diese Überforderung nicht nur fachlich, sondern auch menschlich nachvollziehbar ist. Er fordert eine Neuordnung der Ressortverantwortlichkeiten, um sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger die volle Aufmerksamkeit für das Gesundheitsthema erhalten.
Ein notwendiger Neustart: Für eine bessere Zukunft
Winkler plädiert für einen vollständigen Neustart im Gesundheitsbereich Oberösterreichs. Dieser soll nicht nur die Ablösung des gesamten Holdingvorstands umfassen, sondern auch tiefgreifende politische Maßnahmen beinhalten. Die SPÖ fordert, dass die Landesregierung sich klar zu einer besseren Gesundheitsversorgung bekennt und nicht lediglich den Machterhalt verfolgt. Die Verantwortung der FPÖ in der Regierungskoalition wird ebenfalls hervorgehoben, da sie ihre Mitverantwortung nicht abstreiten kann.