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SJ OÖ: Das unsichtbare Lager Gusen – Niemals vergessen!

Viele wissen nicht, dass es in Oberösterreich neben dem ehemaligen KZ in Mauthausen einen noch viel größeren, schrecklicheren und mörderischen Lagerkomplex der Nazis gegeben hat. Er beinhaltet eine der größten und aufwändigsten Stollenanlagen („Bergkristall“ und „Kellerbau“) die jemals im „Deutschen Reich“ – mit vielen tausenden Opfern die beim Bau qualvoll zu Tode kamen – erschaffen wurden.
„Daran wollen wir erinnern und deshalb veranstalten wir als SJ Oberösterreich jedes Jahr in unserem Antifa-Monat April ein Tagesseminar zum ehem. KZ Gusen. Dieses Jahr begleitete uns Rudolf Haunschmied, der Vorsitzende des Gedenkdienst Komitees Gusen, auf unserem Weg durch St.Georgen und Gusen“, so Fiona Kaiser, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich.

Die Sozialistische Jugend will nicht zulassen, dass der Lagerkomplex Gusen, der zusammen mit Mauthausen als Doppellager von den Nazis geführt wurde, in Vergessenheit gerät. Heute sind auf dem riesigen Areal des ehemaligen Vernichtungslagers kaum mehr Überreste sichtbar. Wo früher Baracken waren, stehen heute Wohnhäuser.

„Grundsätzlich sehen wir das nicht als problematisch, wir wollen den AnreinerInnen auch auf keinen Fall Vorwürfe machen. Was jedoch nicht mit einem antifaschistischen Grundkonsens vereinbar ist, ist dass heute viele der durchaus noch sichtbaren Erinnerungen an diese schreckliche Zeit in der Hand von Privaten sind und nicht angemessen gepflegt werden, sondern verfallen oder zugeschüttet werden, wie es z.B. mit dem ehemaligen Appellplatz zurzeit passiert“ , beklagt Kaiser den aktuellen Umgang mit der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Gusen.

„Wir setzen uns dafür ein, dass in Gusen und Umgebung schnellstens die noch übrig gebliebenen Orte der Erinnerung gepflegt und unter Denkmalschutz gestellt werden. Es ist inakzeptabel, wie mit diesen historischen Plätzen und Gebäuden umgegangen wird! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“, betont Kaiser abschließend.

 

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