LH-Stv. Entholzer zum FPÖ-Hypo-Skandal: „Aus Solidarität mit den Menschen in Kärnten muss geholfen werden. Es braucht die Bereitschaft aller Bundesländer, solidarisch an einer Gesamtlösung zu arbeiten
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das Land Oberösterreich – besser gesagt die Hypo OÖ, die mehrheitlich im Besitz des Landes ist – im Rahmen des Heta-Zahlungsmoratoriums kurzfristig rund 100 Millionen Euro aufbringen muss. „Die SPÖ Oberösterreich ist aus Solidarität mit den Menschen in Kärnten dafür, zu helfen. Nichtsdestotrotz muss ich zum wiederholten Mal sagen, dass es eine riesengroße Sauerei ist, was die FPÖ in Sachen Hypo in Kärnten verbockt hat“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer.
Österreichweit gehe es um insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro, für die nun die anderen Landesbanken – und damit indirekt die Länder – haften. „Das ist eine unglaubliche Summe, es bedarf hier einer gewaltigen Kraftanstrengung, um die langjährige Misswirtschaft der Blauen in Kärnten wieder gut zu machen.“
Es müsse jetzt noch größerer Schaden von den Hypos und dem Finanzplatz Österreich abgewendet werden. „Daher ist es wichtig, dass nicht nur Oberösterreich, sondern auch die anderen Bundesländer die bereits ausgearbeitete Gesamtlösung mittragen“, so Entholzer. Auf Bundesebene sei es dringend notwendig, dass sich die FPÖ endlich dazu bekennt, was sie in Kärnten angerichtet hat, und dass sie sich dafür entschuldigt. Die Gerichte werden ohnehin noch lange mit dieser Causa befasst sein.