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Bäderstudie ist Expertenvorschlag und Richtschnur für politische Diskussion, nicht das Endergebnis!

29. Mai 2015

Bäderstudie ist Expertenvorschlag und Richtschnur für politische Diskussion, nicht das Endergebnis!

Im Frühjahr präsentierten der Sportreferent sowie die beiden Gemeindereferenten in der oberösterreichischen Landesregierung eine Expertenstudie zur Zukunft der Frei- und Hallenbäder sowie der Naturbadeanlagen in Oberösterreich. Ausgangslage für die Beauftragung dieser Studie waren einerseits der zunehmende Sanierungsbedarf bei vielen Bädern sowie die permanenten Defizite im laufenden Betrieb und andererseits die finanziellen Engpässe in vielen Gemeinden sowie die nicht ausreichenden Mittel auf Landesseite, insbesondere im Sportressort. Die Studienautoren kommen zum Schluss, dass eine Reduktion des Freibadangebots durchaus angebracht wäre, während in einzelnen Regionen Hallenbäder notwendig und (wieder) aufgeschlossen werden sollten.

 

Ich kann in einzelnen Teilen die Erkenntnisse der Studie nachvollziehen“, bezieht der oberösterreichische Gemeindereferent Landeshauptmann-Stv. Entholzer heute Stellung. „Trotzdem ist sie in der vorliegenden Form sicher nicht hundertprozentig umsetzbar, weil einige Annahmen nicht richtig und manche Auswirkungen offenbar nicht bedacht wurden.

Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer

 

So könne die Aussage, weniger Freibäder seien aufgrund der zunehmenden Zahl privater Swimmingpools vertretbar, bei näherer Betrachtung nicht stehen gelassen werden: „Mit dem gleichen Argument könnte man begründen, warum ein weiterer Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs nicht mehr vonnöten sei, weil eh jeder ein Auto oder Moped hat!“, meint Entholzer. Übersehen werde dabei etwa die nach wie vor hohe Zahl von Familien, die sich nie einen Swimmingpool leisten können, allerdings auch kaum ständig weitere Wegstrecken zurücklegen können und deshalb vom Badevergnügen ausgeschlossen wären. Auch der ökologische Fußabdruck vieler privater Schwimmbäder und die Tatsache, dass Ertrinken im eigenen Pool zu den häufigsten Todesursachen bei Kleinkindern zählt, können nicht einfach weggewischt werden.

 

„Ich verstehe jedenfalls sowohl die Proteste aus Gemeinden, deren Bäder vom Zusperren bedroht wären, als auch die Sorge jener Kommunen, deren Bäder bestehen bleiben, allerdings den zu erwartenden Zustrom von Schulen, Vereinen und individuellen Badegästen nicht mehr bewältigen würden können. Die Studie kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, das letzte Wort müssen die gewählten Repräsentanten und somit die Bürgerinnen und Bürger haben“, verlangt Entholzer eine politische Bewertung der Studienergebnisse und die Festlegung einer weiteren Vorgehensweise, bevor die Studienergebnisse für noch mehr Unruhe sorgen. Zusätzlich bekräftigt Landeshauptmann-Stv. Entholzer seine Forderung nach einem Budgetgipfel auf Landesebene: “Der sehr positiv präsentierte Rechnungsabschluss kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es in einigen Bereichen finanziell besonders eng ist, weshalb wir gemeinsam an der Prioritätensetzung der kommenden Budgetjahre arbeiten sollten”, zeigt Entholzer Verständnis für die Situation des Sportreferenten.

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