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Sozialistische Jugend: Keine braunen Töne in Mining beim „Castle-Invasion“ Festival!

Bereits 2009 wurde ein Black-Metal-Konzert mit dem Motto „Rape for Satan“ („Vergewaltigen für Satan“) in Mining (Bezirk Braunau) in der Burg Frauenstein vom Bürgermeister Hasiweder nach antifaschistischen Protesten untersagt. Für 17. und 18. August 2012 ist nun wieder am gleichen Veranstaltungsort ein ähnliches Festival geplant, der diesjährige Titel lautet „Castle – Invasion“.

„Wir haben absolut nichts gegen die Black-Metal-Szene oder deren Konzerte, aber es gibt Grenzen, die auch in der Musik nicht überschritten werden dürfen. Das beginnt bei Gewalt verherrlichenden Texten und endet bei Passagen, die als Wiederbetätigung zu beurteilen sind“, so Fiona Kaiser, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich.

So finden sich im Line-Up des geplanten Festivals gleich mehrere Bands mit sehr eindeutigen Texten bzw. handfesten Verbindungen in die rechte Szene:

Die österreichische Band „Selbstentleibung“ veröffentlichte z.B. ihre erste CD bei dem deutschen, rechtsextremen Musikhandel „Christhunt Productions“. Ihr Schlagzeuger „Ördögver“ erklärte in einem Interview mit dem „Enemy of God“ Magazin, dass er eine elitäre Weltanschauung vertrete denn „Schwäche und Behinderungen“ seien „lange genug geduldet“ worden. Es mache ihn „krank zu sehen wie der ganze Abschaum die Intelligenten und Tapferen parasitiert.“ AntifaschistInnen, die sich in der BlackMetal-Szene engagieren wollen, droht „Ördögver“ auf myspace mit dem Fingerbrechen.

Die deutsche Band „Eternity“ kann zum Urgestein der rechten Black-Metal-Szene gezählt werden. Ihre neueste CD hat sie – wie schon mehrere andere zuvor – beim Label „World Terror Commitee“ („Welt-Terrorkomitee“) des Neonazis Sven Zimper veröffentlicht.

Die Band „Moredhel“ trat bereits mindestens zwei mal in Oberösterreich auf, zuletzt 2010 und 2011 in Reichenthal/ Freistadt beim „Northern Lights“ Festival, dass stark von der Sozialistischen Jugend kritisiert wurde. „Moredhel“ bekennen sich ganz offen zu Gewalt gegen KritikerInnen, so findet sich in einem Interview von rottinghill.at aus 2010 folgende Passage: „Die Antifa” (d.h. antifaschistisch aktive Menschen, die Kritik am Rechtstrend im Black Metal üben)  sind für “Moredhel” “ein Haufen arbeitsunwilliger Schwuchteln die unter dem Deckmantel des Antifaschismus ihren Selbsthass an allen anderen auslassen, die ihren eingebildeten Linksfaschismus nicht unterstützen (…) sollten diese Pfeifen je physisch aktiv werden, hätte ich keine Skrupel , mit jeder Form von Gewalt, was auch Einsatz jeder erdenklichen, verfügbaren Waffe einschliesst, gegen sie vorzugehen. Wer mich angreift wird vernichtet, ganz einfach.“

Die Band „Nargaroth“ erscheint immer wieder in einem Graubereich zum rechtsextremen Flügel der „Black Metal“-Szene. Rene Wagner, Frontmann der Band „Nargaroth“, beschreibt die Band im Booklet seines Tonträgers „Herbstleyd“, den er 1999 veröffentlicht so: „German hateful and misanthropic Black Metal, made from White man for White man.“ Die Bandkollegen von Frontmann Wagner fallen zumindest teilweise auch durch ihre rechtsextreme Einstellung auf: Einer von ihnen – Timo Mothes – bezeichnete etwa in einem Interview die Deutschen als „Herrenrasse“. Wagner selbst outete sich bei Live-Auftritten durch Hitler- und Kühnengrüße. Im Jahr 2007 erschien ein Tonträger von „Nargaroth“ bei dem griechischen Neonazi-Label „Zyklon-B-Productions“.

„Angesichts der bedrohlichen Entwicklung der rechtsextremen Szene in Braunau, die weitgehend von den Behörden ignoriert wird, ist es dringend notwendig, dass hier ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt wird und zumindest diese 4 Bands ausgeladen werden, bzw. das Festival abgesagt wird!“ fordert Kaiser.

“Diesen Gruppen im Bezirk Braunau eine Bühne zu bieten, wäre ein fatales Signal an die extrem aktive rechtsextreme Szene vor Ort. Wir fordern Bezirkshauptmann Dr. Wojak und Bürgermeister Hasiweder auf, ein konsequentes Zeichen gegen menschenverachtende, gewaltverherrlichende und rechtsextreme Inhalte dieser Bands zu setzen“, so Kaiser abschließend.

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