Hüttendorf Feuerkogel: Zukunftskonzept gemeinsam erarbeiten
Im Kampf um den Erhalt des Hüttendorfs Feuerkogel sagt Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl der betroffenen Gemeinde Ebensee maßgebliche Unterstützung zu. “Die Einladung Ackerls an alle Beteiligten zu Gesprächen über die Zukunft der touristischen Nutzung des Hüttendorfs ist ein erster Schritt zu einer positiven Lösung. Die rasche Unterstützung zeigt deutlich, dass dem Gemeindereferenten das Salzkammergut und seine wirtschaftliche Entwicklung ein großes Anliegen sind”, freut sich SPÖ-Landtagsabgeordnete Sabine Promberger, die auch Vizebürgermeisterin von Ebensee ist.
Gemeindereferent Ackerl sprach Einladungen an alle Interessensgruppen rund um das Hüttendorf, wie die Eigentümergesellschaft PH Holding GmbH, die Feuerkogel Seilbahnen, Traunsee Touristik und Vertreter der Gemeinde Ebensee aus. “Gespräche aller Beteiligten sind eine zielgerichtete Vorgangsweise, die ich ausdrücklich begrüße. Hier kann jede Seite ihre Standpunkte und Ideen für eine weitere touristische Nutzung der Anlage auf den Tisch bringen und einen Zukunftsentwurf miterarbeiten. Gemeinsam ist ein tragfähiges Zukunftskonzept erreichbar,” ist Promberger überzeugt.
“Ebensee als Abgangsgemeinde hat nicht die finanzielle Kraft das Hüttendorf alleine zu retten und nötige Investitionen für einen touristischen Fortbestand zu tätigen. Appelle doch einfach das Vorkaufsrecht der Gemeinde zu nutzen, greifen daher zu kurz. Dass sich nun ein privater Interessent gemeldet hat, ist ein Hoffnungsschimmer. Bei gemeinsamen Gesprächen von Land, Eigentümern, Gemeinde und Interessenten können Details einer Beteiligungsstruktur geklärt werden. Die Einladung des Gemeindereferenten zeigt deutlich, dass er sich Gedanken um die wirtschaftliche Zukunft des Salzkammergutes macht und im Sinne der Region rasch handelt”, ist die Landtagsabgeordnete Ackerl für seinen Einsatz dankbar.
“Ein eventueller Einzelverkauf der Hütten wäre eine Katastrophe. 150 dringend benötigte Betten und damit Arbeitsplätze gingen dem Salzkammergut verloren. Ein Anstieg der Immobilienpreise ist zu befürchten, wenn Privatpersonen die Hütten als Nebenwohnsitze erwerben. Wir als Gemeinde wollen daher ausschließlich eine touristische Nutzung der Anlage. Die Gespräche machen eine Gesamtlösung für das Dorf möglich, die dem Salzkammergut-Tourismus Zukunft gibt,” so die Ebenseer Politikerin abschließend.