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Hitlergeburtshaus soll Wohngebäude werden?

Laut Artikel vom 20.09.2012 forciert Bgm. Waidbacher für die Nutzung des Geburtshauses von Adolf Hitler zukünftig Mietwohnungen.

Dies entspricht nicht der Meinung der meisten Braunauer Gemeinderatspolitiker und ist ein etwas seltsamer Zugang zur Thematik „Adolf Hitler“.
Denn es stellen sich sofort zwei Fragen: Wer will in so einem Hause wohnen bzw. warum will wer im Geburtshaus Hitlers wohnen?
Es könnten eventuell nicht die Menschen sein, die man sich unbedingt als Mieter in so einem Objekt wünscht. Hier dürfte der Wunsch nach einer Lösung zur Nutzung des Hauses „Salzburger Straße 15“ wohl nicht vollständig zu Ende gedacht worden sein.

Frage der weiteren Nutzung des Gebäudes offen
Nach Auszug der Lebenshilfe vor etwa einem Jahr wird vereinzelt über eine sinnvolle Nachnutzung des Gebäudes in Braunau diskutiert. Hintergrund dürfte die vom Innenministerium bezahlte Miete sein. Statt offen einen Arbeitskreis zu bilden und eine zielführende Diskussion zu führen wird nun offensichtlich auch vom Bgm. über den Verwendungszweck philosophiert.

Der erste Schritt macht ernsthafte und zielführende Gespräche über einen Ankauf des Hauses mit der Besitzerin notwendig. Denn eines ist wohl unbestritten, unabhängig vom Verwendungszweck, sollte das „Hitlerhaus“ nicht in Privatbesitz sein. Denn zu Einem ist das für die Besitzerin immer auch eine Belastung, zum Anderen ist Vorsicht und Sensibilität geboten über die weitere
Verwendung des Hauses. Deshalb ist der Ankauf des Hauses über das Innenministerium wohl ein Gebot der Stunde.

Sind die Braunauer durch das Geburtshaus „stigmatisiert“
Hier wird von Bgm. Waidbacher ganz klar die Frage von „Schuld“ und „Verantwortung“ verwechselt. Kein Nachgeborener hat den 2. Weltkrieg initiiert oder trägt eine Schuld über den Holocaust, ob Braunauer oder nicht. Das behauptet aber auch niemand. Wofür aber wir in Braunau durch das Geburtshaus Verantwortung tragen ist, dass zukünftig keine Entwicklung mehr stattfinden kann die einen Weltkrieg oder einen Holocaust begünstigt. Das haben wir BraunauerInnen uns nicht unbedingt ausgesucht. Aber es besteht die positive Chance ein weltweit wahrnehmbares klares Symbol gegen Antisemitismus und Ausgrenzung zu setzen. Hier haben wir Verantwortung zu zeigen, der wir uns mit Sicherheit nicht durch „Mietwohnungen“ entziehen können.

Wie könnte eine zukünftige Nutzung des Gebäudes aussehen?
Denkbar wäre eine wissenschaftlich aufbereitete Dauerausstellung über die Zeit von 1920 bis 1938. Inhaltlich könnte der Schwerpunkt auf die persönliche Lebenssituation der Menschen in dem Zeitraum sein. Geprägt von Wirtschaftskrise,Armut und politischer Entwicklung – immer stärker aufkeimender Antisemitismus, der schlussendlich zum Holocaust führte.
Im oberen Stockwerk eine Friedenszentrale mit den „Friedensbotschaftern“ wie von Hr. Dr. Maislinger vorgeschlagen.
In Summe würde damit ein weit über Österreich hinausgehendes, positives, Signal von Braunau aus gesetzt. Braunau würde damit auf jeden profitieren und es wäre auch verhindert, das die Stadt ein Pilgerzentrum „Ewiggestriger“ wird. Denn das haben sich die Braunauerinnen und Braunauer nun wirklich nicht verdient.

Von "Arbeit" zu "Wohnen"

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