SP OÖ setzt auf Diskussionen beim Profi-Heer und freiwilligen Sozialjahr
Zwangsdienst ist ein Konzept von gestern für Herausforderungen von heute
Optimaler Schutz braucht Profis – sind sich SP OÖ-Landesparteivorsitzender LH-Stv. Josef Ackerl und SP OÖ-Landesgeschäftsführer Christian Horner einig. Schon seit Wochen setzt die SP OÖ deshalb auf sachliche Information zu dem Thema und organisiert Diskussionsveranstaltungen in ganz Oberösterreich. „Der Schwerpunkt unserer Informationskampagne wird in den zwei Wochen vor der Volksbefragung sein. Wir setzen dabei auf Gespräche mit den Mitbürgern und auf Verteilaktionen in den Orten. Unser wichtigstes Argument: Nur wer sich freiwillig in den Dienst der Landesverteidigung oder der Fürsorge für Menschen stellt, macht das auch mit der nötigen Motivation “, so Christian Horner.
Die Sicherheitsanforderungen innerhalb Europas und der Welt haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Schutz ist komplexer und aufwändiger geworden genauso wie die Fürsorge für (kranke) Mitmenschen. Deshalb setzt sich die SPÖ Oberösterreich für mehr Profis beim Bundesheer und im Gesundheits- und Sozialsystem ein. „Als zweitstärkste Kraft in Oberösterreich werden wir unsere Energie in den nächsten Wochen darauf setzen, den Menschen zu vermitteln, welche Argumente für uns in diesem Zusammenhang wichtig sind und warum wir glauben, dass ein Profi-Heer und ein freiwilliges Sozialjahr der richtige Weg für unser Land ist“, so Josef Ackerl.
Ein wesentliches Argument: die Freiwilligkeit. Sowohl das Modell Profi-Heer der SPÖ als auch das freiwillige soziale Jahr fußen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und eröffnen gleiche Chancen für Frauen und Männer. Aus Sicht der SPÖ ist die Freiwilligkeit in engem Zusammenhang mit der Motivation zu sehen. Denn wer aus eigenem Antrieb heraus entscheidet, sich als Soldat oder im Sozialsystem für seine Mitmenschen einzusetzen, der bringt das Wichtigste für den Job schon mit: Einen stark ausgeprägten Sinn für das Gemeinwohl, große Hilfsbereitschaft, und die Bereitwilligkeit, sich selbst zum Schutze anderer außergewöhnlichen Belastungen und Gefahren auszusetzen.
„Unsere Aufgabe als Sozialdemokratie ist es, ordentliche Arbeitsplätze für die Menschen zu schaffen, die sich für uns einsetzen. Das heißt einerseits dem Bundesheer mehr Profis und genug Mittel zur Verfügung zu stellen, um sowohl Ausrüstung als auch Ausbildung auf den neusten Stand zu bringen und es heißt andererseits auch soziale Absicherung zu schaffen, für Menschen, die sich freiwillig in Gesundheits- und Sozialberufen engagieren. Deshalb bin ich für das Profi-Herr, deshalb bin ich für das freiwillige Sozialjahr“, so Josef Ackerl.