Asyl in Bad Leonfelden: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
„Echte Aufklärung statt plumper Angstmache!“, fordert Tobias Mülleder, Schulsprecher im BORG Bad Leonfelden, im Zuge der jüngsten Ereignisse rund um die Unterbringung von AsylwerberInnen in Bad Leonfelden.
„Die Kommunikation über die Errichtung des Asylheims ist einfach sehr unglücklich gelaufen, gerade die Jugendlichen zeigen Diskussionsbereitschaft, es muss nur umfassend aufgeklärt werden“, ist Michael Kramer, Mülleders Stellvertreter, überzeugt. „Eine sachliche Diskussion rund um das Thema Asyl ist in Österreich scheinbar immer noch nicht möglich.“
„Das jüngste Interview mit VP-Bürgermeister Hartl („Jetzt muss eine Ruhe sein“) zeigt, dass er anscheinend nicht an einer künftigen Lösung interessiert ist“, macht Christina Götschhofer, Vorsitzende der AKS Oberösterreich, klar. „Gerade in der Weihnachtszeit sollten wir vor der eigenen Türe kehren und Flüchtlingen helfen. Menschen, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen, haben Menschlichkeit verdient und ein Recht auf eine angemessene Unterbringung. Andere Gemeinden wie Bad Zell zeigen ja, dass es funktionieren und auch eine Bereicherung für die Gemeinde sein kann!“