Wohnbaugeld muss Wohnbaugeld bleiben
Bei den scheinbar auf der Zielgerade befindlichen Budgetgesprächen für 2016 in der Landesregierung werden dem Vernehmen nach die begehrlichen Blicke Richtung Wohnbaugelder immer heftiger. SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor geht diesbezüglich mit dem schwarz-blauen Koalitionspakt hart ins Gericht (Seite 14, letzter Absatz, Anm.), der dazu an Widersprüchlichkeit nicht zu überbieten ist. Nach dem grundsätzlichen Bekenntnis, dass die aushaftenden Wohnbaudarlehen nicht – wie in der Vergangenheit – verkauft werden sollen, wird gleich im nächsten Satz der Modus beschrieben, wie man es letztlich doch machen kann.
Das ohnehin knappe Geld für den Wohnbau muss für den Bau neuer und dringend benötigter Wohnungen in Oberösterreich verwendet werden.
Klubvorsitzender Christian Makor
Jeder Euro der so heute dem Wohnbau entzogen wird, sorgt in wenigen Jahren für fehlenden, aber dringend benötigten Wohnraum und damit für überdurchschnittlich steigende Mieten für Oberösterreichs Familien, warnt Makor: „Angesichts der Höchstzahlen an Wohnungssuchenden in Oberösterreich sollte eine Beschlussfassung einer Zweckbindung der oberösterreichischen Wohnbaugelder eine Selbstverständlichkeit sein. Das heißt, dass ausnahmslos alle Rückflüsse aus den Darlehen auch wieder für weitere Förderungen verwendet werden müssen“.