SPÖ Vorsitzender LH-Stv. Ackerl: ÖVP will auch weiter die jungen Zivildienstleistenden Männer bestrafen!
Die ÖVP stellt sich in Rahmen der Wehrpflichtdebatte als Retter des Zivildienstes hin, obwohl sie jahrelang alle Verbesserungen für die Zivildienstleistenden abgelehnt hat. Einerseits hat sie sich dafür eingesetzt, dass die Dauer des Zivildienstes um die Hälfte länger als der Wehrdienst sein müsse, und andererseits hat sie Zivildiener mit Gewissenstests diffamiert. „Das Herz könnte einem brechen, so jammert die VP zurzeit über die mögliche Abschaffung der Wehrpflicht. Dabei hat sie es bis heute vermieden, ein eigenes schlüssiges Konzept als Alternative zu Vorschlägen des Verteidigungsministers Dr. Darabos vorzulegen!“ ärgert sich SPOÖ-Vorsitzender Ackerl.
Ackerl: „Die VP will weiter die Ungerechtigkeit zementieren, dass der Wehrersatzdienst drei Monate länger dauert wie die Wehrpflicht, die ohnehin schon jungen Männern sechs Monate ihres Lebens kostet. Die ÖVP hat nicht die Interessen einer besseren Landesverteidigung durch eine Neuformierung des Bundesheeres im Sinn, sondern die Fortsetzung der billigen Verwendung von jungen Männer im Rahmen des Zivildienstes bei Sozialorganisationen, die sonst stärker vom Staat unterstützt werden müssten, um die allgemein erforderlichen Leistungen erbringen zu können. Das neue, von Sozialminister Hundstorfer vorgeschlagene Soziale Jahr wird nicht nur für Männer und Frauen absolvierbar sein, sondern auch einen akzeptablen Einstieg in eine berufliche Laufbahn in Sozial- und Gesundheitsberufen ermöglichen oder in der Folge die ehrenamtliche Freiwilligenarbeit stärken. Gut und positiv motivierte Menschen sind für unser Sozialsystem wichtig, nicht benachteiligte zwangsverpflichtete Präsenzdiener!“