Untauglicher ÖVP-Rauch: SPÖ fordert höhere Moral in Wehrpflichtdebatte ein
Zuerst drückt sich Rauch jahrelang vorm Bundesheer und dann wird er wegen einer Knieverletzung für untauglich erklärt – die es ihm aber problemlos erlaubt Tennis zu spielen, wie ein youtube-Video jetzt zeigt. „Die ÖVP will, dass junge Männer zum Militärdienst gezwungen werden, obwohl sich ÖVP-Spitzenvertreter wie Rauch davor gedrückt haben. Ich selbst war ein Jahr freiwillig beim Heer und kann daher sagen, dass die Motivation einfach eine andere ist, wenn man von sich aus entscheidet, sich in den Dienst der Menschen zu stellen“, zeigt Hermann Krenn, SP-Sprecher für Polizei, Bundesheer und Zivilschutz, auf.
1989 war Hannes Rauch bei der Musterung und erhielt wegen seines Studiums Aufschub. Als er 1998 wieder zur Musterung bestellt wurde, wurde er aufgrund eines Meniskusschadens untauglich erklärt. Derselbe Meniskus bereitete ihm aber auf einem auf youtube veröffentlichten Video beim Tennis Spielen keine Probleme. „Wenn es um die Sicherheit unserer Mitmenschen und den Schutz vor Katastrophen geht, dann darf Doppelmoral keinen Platz haben. Ich appelliere daher an alle aktiv an der Wehrpflichtdebatte beteiligten Personen, öffentlich klarzustellen, ob sie ihrer Verpflichtung zum Wehr- oder Zivildienst nachgekommen sind“, so Hermann Krenn.
Im Gegensatz zu Rauch, haben die Spitzen der SPÖ-Oberösterreich ihren Wehrdienst beziehungsweise Zivildienst geleistet: Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl und Landesgeschäftsführer Christian Horner waren beim Bundesheer, Landesrat Ing. Reinhold Entholzer und Landesgeschäftsführer Roland Schwandner haben sich für den Zivildienst entschieden.