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Oö. Landtag lehnt Sonntagsöffnung einstimmig ab

SPÖ-Klubvorsitzende Jahn: “Arbeitsfreier Sonntag bietet Zeit für Gemeinsamkeit.”

Einstimmig hat der Oö. Landtag heute den SPÖ-Dringlichkeitsantrag für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags beschlossen. “Wenn Dayli mit 1300 Filialen am Sonntag aufsperrt, dann wäre das de facto das Ende des arbeitsfreien Sonntags, weil natürlich die Mitbewerber über kurz oder lang auch aufsperren würden. Ich sehe den heutigen Beschluss zudem auch als eine Botschaft an die Wirtschaft, dass die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärker berücksichtigt werden müssen. In diesem Sinne wünsche ich dem neuen Wirtschaftslandesrat Michael Strugl alles Gute und die Bereitschaft wirtschaftliche Fragen auch durch die Augen der ArbeitnehmerInnen zu betrachten”, so SPÖ-Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn.

Zusätzlich zu den laufenden Gerichtsverfahren gegen das Handelsunternehmen Dayli wegen der Sonntagsöffnung ist der heutige Landtagsbeschluss ein klares Bekenntnis des Landes Oberösterreichs, dass der arbeitsfreie Sonntag jedenfalls erhalten bleiben muss. “Es gibt ohnehin viele Menschen in der Gastronomie, in der Gesundheitsversorgung, bei der Polizei und in anderen Bereichen, die auch am Sonntag ihren wertvollen Dienst für die Gesellschaft leisten müssen”, argumentiert Jahn. Eine weitere Aushöhlung dieses Ruhetags, der vor allem für Gemeinsamkeit in der Familie dient, lehnt die SPÖ entschieden ab.

“Wer den Sonntag nur als zusätzlichen Umsatzbringer sieht, der sollte darüber nachdenken, ob das ständige Streben nach Konsummaximierung wirklich erstrebenswert ist. Immer mehr Menschen sehnen sich, wie wir SozialdemokratInnen, nach einer anderen Welt, die nachhaltiger und gerechter ist. So ist es eine zentrale Herausforderung für Österreich jenen 1,4 Millionen Menschen zu helfen, die in unserem Land armutsgefährdet sind. Zudem weist der jüngste Sozialbericht nach, dass die Lohnquote, also der Anteil der Löhne am volkswirtschaftlichen Einkommen, erneut zurück gegangen ist. Managergehälter sind hingegen erneut massiv gestiegen. Prekäre Arbeitsverhältnisse mit schlechter Bezahlung und hohen Anforderungen an die Flexibilität der Beschäftigten nehmen zu. Wohnen wird für immer mehr Menschen zu einer kaum mehr bewältigbaren finanziellen Herausforderung – das sind wesentliche wirtschaftliche Fragen, die in Oberösterreich und auch in Österreich zu behandeln sind. Ich hoffe auch in diesen Angelegenheiten auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Wirtschaftslandesrat Michael Strugl”, positioniert die SPÖ-Klubvorsitzende.

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