SP-Landesgeschäftsführerin ortet gefährliche Huldigung von Nazi-Funktionären

Mit „Die Scham ist vorbei“ reagiert die Landesgeschäftsführerin der SPÖ Oberösterreich, Bettina Stadlbauer auf eine kürzlich bekannt gewordene Veranstaltung der FPÖ. Am 16. November lud die FPÖ in Ried im Innkreis zum 60 Jahr Jubiläum. Festredner war als Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner. Dass bei dieser Veranstaltung auch der ehemalige SS-Brigadeführer und 1. FPÖ-Parteiobmann Anton Reinthaller geehrt wurde, ist für Bettina Stadlbauer eine gefährliche Aktion, weil sie die Verbrechen des Nationalsozialismus rechtfertigt und marginalisiert. „Dass die FPÖ immer wieder mit dem rechten Rand aneckt ist nichts Neues. Dass vor allem durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ Ende Oktober die schwarz-blaue Landesregierung einen rechtsextremen Kongress in öffentlichen Räumlichkeiten des Landes Oberösterreich unter der Landesfahne nicht verhindert hat, ist hinlänglich bekannt. Dass aber nun der FPÖ-Vorsitzende und Landeshauptmann-Stellvertreter ein NSDAP-Mitglied der ersten Stunde und hochrangigen SS-Brigadeführer ehrt, schlägt dem Fass den Boden aus!“

Diese Aktion, derer sich die FPÖ Ried im Innkreis auf Facebook erfreut, zeige einmal mehr, dass die FPÖ samt ihrem Landesvorsitzendem keine glaubhafte Distanzierung zur NS-Zeit findet und die Parteigeschichte nicht aufarbeite. „Empört bin ich auch gerade deshalb, weil die FPÖ in einem schmutzigen Wahlkampf gegen den Präsidentschaftskandidaten Van der Bellen ohne jeglichen Zusammenhang mit Vergleichen zur Nazi-Zeit arbeitet. Das ist unterstes Niveau!“