SPÖ für offene Aufarbeitung der Probleme bei Gesundheitsinformatik der Gespag
Zum heute veröffentlichten Landesrechnungshofbericht “eHealth Strategie des Landes OÖ stellt SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr klare Fragen: “Wo war der Business-Plan für das Projekt Gesundheitsinformatik, das letztlich zu 1,5 Millionen Euro Verlust geführt hat? Und wie kann es sein, dass in Gesellschaften des Landes Oberösterreichs Leitungsfunktionen ohne Ausschreibung vergeben werden? Ich trete dafür ein, dass die vom Landesrechnungshof angesprochenen Problempunkte intensiv aufgearbeitet werden. Außerdem ist zu prüfen, ob auch in anderen Landesgesellschaften Leitungsfunktionen ohne Ausschreibung vergeben werden.”
In jeder wirtschaftlichen Unternehmung kann ein geplantes Projekt auch einmal zu einem finanziellen Misserfolg führen. Entscheidend ist für die SPÖ-Gesundheitssprecherin jedoch, ob die Projektstrukturen korrekt aufgestellt sind. So müsste ein konkreter Businessplan bzw. eine Wirtschaftlichkeitsrechnung auch Angaben zum Ausmaß der Investitionen, den Finanzierungskosten und zum angestrebten Break-Even-Point enhalten. “Der Business-Plan für Gespag-IT-Dienstleistungen an Kunden, die letztlich zu 1,5 Millionen Euro Verlust geführt habe, sollte Aufklärung über die konkreten Planungsprobleme liefern. Wenn – wie im Rechnungshofbericht angeführt – der Konkurrenzdruck durch andere Anbieter ein Hauptgrund für die Verluste war, dann ist zu klären, warum man das in den Projektplanungen übersehen hat”, so die SPÖ-Gesundheitssprecherin.