Birgit Gerstorfers Gedicht für LH Josef Pühringer
Sepp Pühringer ist zweifelsohne
eine OÖ Politikone
Unsre Sonne am Zenith
überm Land von Most
und viel Granit!
Das Volk hat ihn von Herzen gern
nicht wie das Hünderl seinen Herrn
vielmehr ganz in der Einsicht
dass er sich für’s Land ein Bein bricht
(metaphorisch nur! Damit der Reim dicht’.)
Ein Landeshauptmann ganz auf Augenhöhe
zumeist ganz mild, gleich einer lauen Böe.
Bei Unrecht ein Orkan!
immer voll Elan,
Präsent urban, montan:
überall ganz simultan.
Beim Reden eloquent und selbstironisch,
wir sagen: konsequent politikonisch.
Wer hätte einst schon sich gedacht,
was der Schneidersohn da aus sich macht.
Als LH schob nachts er Extraschichten
schrieb an Texten und Berichten.
formulierte Werttabellen,
kalkulierte Sollbruchstellen,
Trost zur Zehrung,
Ahnl-Ehrung,
Instruktionen für die Wähler,
renovierte Baudenkmäler
Großkultur und Kleinkunstbühnen
Streit mit Roten, Blauen, Grünen.
Weil das Volk sich die Bilanz ansah,
die dank LH phantastisch war,
kam Applaus ganz offenbar
in Form von Stimmen, sonnenklar.
All die Mühen, die er machte,
all die Opfer, die er brachte,
all die Tränen, all der Schweiß,
sein nicht enden wollnder Fleiß
all das gab er dem Politbetriebe
Und als Dank von allen: Liebe.
Er sagt:
Andere sind lieblos, aber ich lieb bloß
das Land, die Leut, konstant, mit Freid.
Er singt: „Dahoam is dahoam,
waunst ned fort muasst, so bleib“
Doch
hinter den Kulissen,
trotz all der Lob-Prämissen,
hörte er nur diesen einen
persönlich adressierten feinen
dennoch hundsgemeinen
SATZ:
Sepp, I brauch mehr Göd!
Er sagt: Wie öd.
Undank ist der Welten Lohn,
sie sägen an des Helden Thron
Bescher’n dem milden Landesvater
ein wirklich wildes Klag-Theater.
Plant er einen schönen Westring
fordern Grüne ihn zum Wrestling
Fördert er die „Freie Szene“
kommt von blauer Seite Häme
Sichert er den Standort
erhebt sich eine Hand dort:
Herrjemineh, wir Roten
kommen mit Geboten!
Und dem Spruch
der guten, alten SPÖ,
dass Geld sich gegen Menschen wende
und die Moral am Zahltag ende,
weil „sozial“ in „Markt“ sich wandle,
wo jeder für sich selber handle.
Doch auch wir meinen diesen einen
persönlich adressierten feinen
dennoch hundsgemeinen
SATZ:
„Sepp, wir brauchen mehr Geld
für eine gerechte Welt!“
Oh, da schimpfen sie, die Blauen,
die Kämpfer für die kleinen Frauen, (kleiner Mann hätt sich nicht gereimt)
die mit Argwohn auf das Fremde schauen:
„Schützt doch bitte unsre Heimat!“
(wenn auf die sich bloß was reimat!)
„Spart mal besser im Sozialen,
wo sich die Schmarotzer aalen!“
Um das Geld mit vollen Händen
von den Roten zu verschwenden
das muss man doch beenden!
Und da grübelt der LH,
er fühlt sich ja dem Volke nah.
„Hat er recht, der Koalitionär,
gehört da eine Kürzung her?
Was ist mit sozialen Diensten,
wär’n die nicht am Spar-affinsten?“
Doch da rührt sich sein Gewissen,
das wär’ kein gutes Ruhekissen.
Und dann erscheint mit viel Juchhe
Der neue Geist der SPÖ
Und es blühen rote Nelken,
die niemals mehr verwelken
So bestimmt LH dann schließlich
– für die andern ganz verdrießlich:
„Zuerst der Mensch und dann die Burgen!
Wir müssen unsre Leut versorgen.“
und lehrt dem Thomas das ist klar,
dass das nach seinem Willen war!
Auch Manfred einen Ruck sich nimmt!
Er ruft: STIMMT!
So wird dieser Kampf gewonnen
Geld wird zu den Menschen kommen,
für die Leute mit viel Sorgen
für eine beruhigtes Leben morgen!
Und wenn euch das Wirken von Sepp gut gefällt,
dann nehmt euch ein Beispiel und rettet die Welt,
Erhebt eure Stimmen und packt halt mit an,
weil man mitdenken, mitreden, mitmachen kann,
denn nichts muss so bleiben, wie es jetzt gerade ist,
weil du und du hier auch mitverantwortlich bist,
das Land mit Solidarität zu verwandeln,
und so wie Sepp sinnvoll für Menschen zu handeln.
RESPEKT! Herr Landeshauptmann alles Gute und
Freundschaft!