SPÖ und OECD für Fortschritt im Bildungssystem
“Die Reformen von Bildungsministerin Schmied werden von den ExpertInnen der OECD positiv beurteilt. Gleichzeitig zeigen sie auf, dass es noch viel zu tun gibt, um gerechte Bildungschancen für alle Schulkinder zu schaffen”, stellt SPÖ-Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn nach der Präsentation der Studie ‘Education at a Glance 2013’ fest. Die großen Brocken, die es laut OECD zu bewältigen gibt, sind die Gemeinsame Schule der 10-14-Jährigen, mehr kindgerechte Ganztagsschulen und gerechtere Bildungschancen für Kinder, die nicht aus Akademikerfamilien kommen.
Mit der flächendeckenden Einführung der Neuen Mittelschule ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Schule gelungen. Besser wäre allerdings laut OECD ein altersmäßiges Hinaufsetzen der Aufteilung. “Im Alter von 10 Jahren kann man noch keine Entscheidung über den zukünftigen Bildungsweg treffen. Viele Talente und Fähigkeiten entwickeln sich gerade in diesem Alter, weshalb eine Entscheidung mit 14 Jahren, wie in den meisten europäischen Ländern üblich, viel geeigneter wäre und den Kindern helfen würde”, ist die SPÖ-Bildungssprecherin sicher.
Auch die mangelnde Chancengerechtigkeit im Bildungswesen besteht laut OECD nach wie vor: von 100 Kindern, deren Eltern lediglich einen Pflichtschulabschluss haben, absolvieren nur 14 die Matura und gar nur fünf ein Hochschulstudium. Umgekehrt schaffen von 100 Kindern als Akademikerfamilien 66 die Matura und 41 ein Hochschulstudium. “Die Neue Mittelschulen und kindgerechte Ganztagsschulen mit Abwechslung zwischen Unterricht, Freizeit und Bewegung sind aktive Beiträge für mehr Chancengerechtigkeit. Deshalb setze ich mich auch intensiv für den Ausbau kindgerechter Ganztagsschulen ein, von denen es in Oberösterreich leider noch viel zu wenige gibt”, so Jahn.