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Heftige Kritik an Bundesregierung: „Die Aktion 20.000 muss bestehen bleiben“

8. Januar 2018

Heftige Kritik an Bundesregierung: „Die Aktion 20.000 muss bestehen bleiben“

Für Oberösterreichs SPÖ-Vorsitzende Landesrätin Birgit Gerstorfer ist es nach wie vor nicht nachvollziehbar, warum die neue Bundesregierung unter Sebastian Kurz in einer Nacht- und Nebelaktion die Aktion 20.000 abgeschafft hat.

„Die sechsmonatige Pilotphase in den Modellregionen Linz und Urfahr-Umgebung hat klar gezeigt, dass diese von Alois Stöger ins Leben gerufene Initiative sinnvoll ist und angenommen wird. Auch andere Bezirke haben sich bereit erklärt, mitzumachen. Die Aktion 20.000 gibt Langzeitarbeitslosen über 50 eine Perspektive, aber das ist Schwarz-Blau offenbar egal“, sagt Gerstorfer.

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt in den vergangenen Monaten sei zwar erfreulich gewesen, es gebe in Oberösterreich aber noch immer 46.576 Menschen, die auf Jobsuche sind. „Arbeitsmarktpolitische Programme wie die Aktion 20.000 sind daher enorm wichtig. Denn sie setzen dort an, wo die Situation besonders prekär ist – etwa bei den Langzeitarbeitslosen über 50. Nehmen wir nur die Pilotregion Linz. Da waren im Dezember 2017 260 Über-50-Jährige weniger arbeitslos als noch im Dezember 2016. Die Arbeitslosigkeit ist bei dieser Zielgruppe in der Landeshauptstadt also um 8,1 Prozent gesunken. Wäre die Aktion 20.000 nicht gewesen, hätte es um 400 Arbeitslose mehr gegeben und die Arbeitslosigkeit wäre um 4,3 Prozent gestiegen“, so Gerstorfer.

Durch die Abschaffung der Aktion 20.000 würden die älteren Arbeitslosen im Regen stehen gelassen werden. „Jetzt soll mir Bundeskanzler Kurz einmal schlüssig erklären, warum er gegen diese so wertvolle Initiative ist. Was wir dringend brauchen, ist ein nationaler Schulterschluss all jener vernünftigen Kräfte, die die eiskalte Retro-Politik von Schwarz-Blau ablehnen. Kurz & Co spielen hier leichtfertig mit den Schicksalen von vielen Menschen. Die Aktion 20.000 muss bestehen bleiben“, sagt Gerstorfer.

Mangelberufsliste

Da sich auch die Mangelberufsliste von elf Berufen auf 27 Berufe ausgedehnt hat, ist ein verstärkter Zuzug von Arbeitskräften aus dem Nicht-EU-Ausland für diese Jobs zu erwarten. „Das hilft den Arbeitslosen, besonders den Über-50-Jährigen, natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. Komisch, dass die FPÖ bei diesem Thema ‚schmähstad´ ist. Im Wahlkampf haben die Blauen schließlich noch gegen alle gewettert hat, die nicht aus Österreich kommen und am heimischen Arbeitsmarkt Fuß fassen wollten“, sagt Gerstorfer.

 

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