Europa-Abgeordnete sprechen sich für einen einheitlichen Standard bei Ladegeräten aus
Handys, Smartphones und Tablets haben in den vergangenen Jahren ein wahres Chaos an verschiedensten Ladekabeln verursacht. Mit einem Vorstoß im Jahr 2009 konnten erste Erfolg verbucht werden. Gerade im Bereich von Smartphones konnte größtenteils ein einheitlicher Standard gefunden und damit Konsumentinnen und Konsumenten sowie Umwelt geholfen werden. Anlässlich der heutigen Abstimmung im Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments zur Änderung der Rechtsvorschriften für Funkanlagen forderten die Mitglieder nun die endgültige Beendigung des Ladekabel-Chaos. Die Richtlinie sieht darüber hinaus vor, dass Funkanlagen schon mit integrierten Sicherheitsvorrichtungen gebaut werden müssen, um den Schutz personenbezogener Daten und der Privatsphäre der VerbraucherInnen zu gewährleisten.
Der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, stellte am Donnerstag klar: „Es ist vollkommen inakzeptabel, dieses Durcheinander von unterschiedlichen Ladegeräten aufrechtzuerhalten. Alle Hersteller sollen sich an einen einheitlichen Standard halten, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Umwelt vor unnötigem Elektroschrott geschützt werden.”
Bei weit über hundert Millionen neu verkauften Geräten im Jahr kommt eine gewaltige Menge an Elektroschrott zusammen. Ladegeräte verschwinden zumeist in Schubladen oder landen im Müllcontainer, daher könnten mit der Umsetzung dieser Forderung die Umwelt geschont und Entsorgungskosten gespart werden.