Schutz gegen Dämmerungsbanden erfordert mehr PolizistInnen in den Polizeiinspektionen vor Ort
In der Übergangszeit zum Winter steigt jedes Jahr die Gefahr von Wohnungs- und Wohnhauseinbrüchen in der Dämmerung. SPÖ-Sicherheitssprecher Hermann Krenn weiß als stellvertretender Bezirkspolizeikommandant von Vöcklabruck was zu tun ist: “Die PolizistInnen gewährleisten bestmöglichen Schutz für die Bevölkerung im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Viele wirksame Maßnahmen sind jedoch sehr personalintensiv und da rächt es sich, dass zahlreiche PolizistInnen aufgrund von Dienstzuteilungen nicht für die Polizeiarbeit vor Ort verfügbar sind. Deshalb fordere ich mit Nachdruck, dass für die wertvollen Sondereinheiten der Polizei eigene Dienstposten geschaffen werden und diese nicht auf Kosten der regionalen Polizeiinspektionen gehen!”
Die zuletzt von Landeshauptmann Pühringer und Innenministerin Mikl-Leitner abgeschlossene Sicherheitsvereinbarung hat keine Lösung für das massive Problem der Dienstzuteilungen gebracht. “Wenn Sondereinheiten durch Dienstposten von regionalen Polizeiinspektionen aufgewertet werden, dann sind dadurch natürlich weniger PolizistInnen in den regionalen Polizeiinspektionen verfügbar. Genau dort werden die KollegInnen aber jetzt gebraucht – um wirksamen Schutz gegen Dämmerungsbanden zu gewährleisten”, argumentiert Krenn.
Natürlich gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie man gegen Dämmerungseinbrüche vorbeugen kann. So soll das Haus bzw. die Wohnung immer möglichst bewohnt wirken, was etwa durch Zeitschalter für Licht im Innenraum bewirkt werden kann. Auch Bewegungsmelder in Kombination mit heller Beleuchtung im Außenbereich sind sinnvoll. Gekippte Fenster stellen – insbesondere wenn diese im Erdgeschoß sind – ein hohes Einbruchsrisiko dar. Es gilt generell, dass Täter die einfachste Einbruchsstelle auswählen – oft sind das Balkontüren oder ebenerdige Fenster.
“Im Sinne der Sicherheit und auch des hohen Arbeitsdrucks für die KollegInnen in den Polizeiinspektionen fordere ich Landeshauptmann Pühringer auf, sich rasch bei Innenministerin Mikl-Leitner für eine Lösung des Problems der Dienstzuteilungen einzusetzen”, so SPÖ-Sicherheitssprecher Krenn.