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Oberösterreichs Frauen verdienen im Schnitt um 12.192 Euro oder 27,4 Prozent weniger als Männer. Am schlimmsten ist die Ungerechtigkeit der Einkommensunterschiede im Bezirk Steyr-Land  (-31,1 %), noch am geringsten in der Stadt Linz, wo weibliche Jobs insgesamt um ein Viertel schlechter bezahlt werden als männliche: Hier war am letzten Dienstag „Equal Pay Day“, in Wels-Land schon vor genau einem Monat – den Rest des Jahres arbeiten die völlig ungerechtfertigt benachteiligten Frauen rein statistisch gratis!
Vor 60 Jahren ratifizierte Österreich eine Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, wonach Männer und Frauen für gleiche und gleichwertige Arbeit gleich zu entlohnen sind. Diese scheinbar selbstverständliche Forderung wurde aber noch immer nicht verwirklicht. Mitte der 1950er Jahre wurden zwar getrennte Lohnlisten verboten, doch diese schwarz auf weiße Diskriminierung verschwand erst in den 1970er Jahren aus den Kollektivverträgen. Bis heute werden Kolleginnen gegenüber Kollegen europaweit mehr finanziell benachteiligt, als in den meisten anderen EU-Ländern, wo der Schnitt bei einem Minus von 16,2 Prozent liegt. Einem Wert, der bei uns in keinem Bundesland erreicht wird: im schwarzen Vorarlberg ist die Ungerechtigkeit mit -31 Prozent am ärgsten, im roten Wien mit -19,2 Prozent am geringsten. Unter dem Österreich-Durchschnitt (-23,2 %) liegen außer der Bundeshauptstadt noch Kärnten (-22,5 %) und das Burgenland (-23 %), ganz oben rangieren gleich hinter dem westlichsten Bundesland Oberösterreich (-27,4) und Tirol (-26,1), wo bereits am 23. bzw. 27. September die Equal Pay Days erreicht wurden. Nicht erst seither fragen sich die Leidtragenden, warum beispielsweise das Heben eines 25 Kilo schweren Zementsackes besser entlohnt wird als das Heben von 25 Kilosäcken Mehl an der Supermarktkasse? Oder das ständige Heben von weit schwereren Menschen in den Pflegeberufen?
Die Einkommen der Frauen liegen schon beim Berufseinstieg deutlich unter jenem der Männer: 42 Prozent der Frauen, aber nur 28 Prozent der Männer müssen mit einem Anfangsgehalt unter 1200 Euro brutto monatlich auskommen, weist die Arbeiterkammer Oberösterreich nach. Die AK weiß, dass zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen „kaum“ bzw. „gar nicht“ mit ihrem Einkommen auskommen. Am wenigsten verdienen Oberösterreicherinnen jährlich in den Bezirken Schärding (28.500.- Euro), Rohrbach (29.033.-), Braunau (29.658.-) und Freistadt (29.771.-). Den frühesten Equal Pay Day erlebten die Wienerinnen im 1. Bezirk, wo sie bereits seit 22. August statistisch gratis arbeiten, den spätesten Stichtag der Ungleichheit erwarten Burgenländerinnen in Rust, wo ein kaum zehnprozentiger Einkommensunterschied erst einen Monat vor Weihnachten zu feiern ist. In Oberösterreich wurden schon vor einem Monat die ersten Equal Pay Days in den citynahen Ballungsräumen Steyr-Land, Linz-Land und Wels-Land erreicht, wo die Lohndifferenzen zwischen 14.500.- und 13.870.- Euro liegen.
Damit solche Benachteiligungen weniger werden und die Gerechtigkeit größer wird, treten Oberösterreichs SPÖ-Frauen mit einem 15-Punkte-Programm u.a. dafür ein, dass öffentliche Aufträge nur noch an faire Unternehmen vergeben werden, die sich zur innerbetrieblichen Gleichbehandlung verpflichten. SPÖ-Landesrat Reinhold Entholzer weiß als Gewerkschafter, „dass wir gesetzliche Voraussetzungen brauchen, wenn es auf freiwilliger Basis nicht geht, den Frauen zu ihrem Recht zu verhelfen.“

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