SP-Gerstorfer zu Arbeitsmarktzahlen: „Trend ist noch positiv, aber eiskalte Politik von Schwarz-Blau wird sich negativ auf Arbeitsplätze auswirken“
Erfreut zeigt sich SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer über die heute präsentierten Arbeitsmarktzahlen des Monats April für Oberösterreich. „Die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort, die Beschäftigung wächst auf hohem Niveau.“ Die Arbeitslosenquote beträgt nun 4,7 % (gegenüber 5,4 % im April 2017).
Älteren Langzeitarbeitslosen werden Perspektiven genommen
Besonders positiv sticht Gerstorfer die sinkende Arbeitslosigkeit bei den Über-50-Jährigen ins Auge. „Das hat ganz klar mit der Aktion 20.000 zu tun, die hier ihren Niederschlag findet. 800 Personen konnten in Oberösterreich im Rahmen der Aktion 20.000 Beschäftigung finden, das macht 2/3 des Rückgangs aus. Ein weiterer Teil des Rückgangs ist darin begründet, dass 60 Über-50-Jährige weniger im April arbeitslos wurden. Die von Alois Stöger ins Leben gerufene Initiative ist von der schwarz-blauen Bundesregierung wieder abgeschafft worden. Damit werden den Langzeitarbeitslosen über 50 Perspektiven genommen und es zeigt sich einmal mehr, dass ÖVP und FPÖ eiskalt gegen die Menschen arbeiten“, so Gerstorfer.
Eiskalte Retro-Politik von Schwarz-Blau
Gerstorfer warnt davor, dass der positive Trend, vor allem für die älteren Arbeitsuchenden, bald zurückgehen werde. „Ich befürchte, dass sich die eiskalte Retro-Politik von Kurz und Strache, die ja auch Landeshauptmann Stelzer voll mitträgt, negativ auf die Arbeitsplätze auswirken wird. Das ist eine Politik, die sich klar gegen die Interessen der Menschen stellt und die wir als Sozialdemokratie in keinster Weise mittragen.“
Das gelte auch für den von Schwarz-Blau angekündigten 12-Stunden-Arbeitstag. „Da muss man sehr vorsichtig sein. Es droht ein Regelungs-Wirrwarr und auch die Kollektivverträge werden zurückgedrängt“, so Gerstorfer.