Unterausschuss Hochwasserschutz: SPÖ will für bessere Information Radio und Fernsehen einbinden
In der gestrigen 2. Sitzung des Landtagsunterausschusses zum Hochwasserschutz wurde der große Themenblock Absiedelungen und Entschädigungen gemeinsam mit Landesrat Anschober und den zuständigen Fachabteilungen bearbeitet. Für SPÖ-Unterausschussvorsitzende 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer ist wichtig, dass auf BewohnerInnen der Absiedelungszonen im Eferdinger Becken kein Druck ausgeübt wird: “Die Menschen in den Überflutungsgebieten haben durch die heurige Katastrophe einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften. Die große Mehrheit hat die meiste Zeit ihres Lebens in den betroffenen Regionen verbracht oder ist sogar dort geboren. Manche können es sich trotz weitreichender Unterstützungen der öffentlichen Hand nicht leisten, in geschützter Lage neu zu bauen. Es ist daher jede Entscheidung – pro oder kontra Absiedelung – zu akzeptieren”. Die SPÖ will in einer der nächsten Sitzungen für besseren Informationsfluss auch Radio- und FernsehvertreterInnen einbinden.
Für die SPÖ-Fraktion muss außer Streit stehen, dass jede Entscheidung betroffener BürgerInnen – für oder gegen eine Absiedelung – akzeptiert wird. “Seine angestammte Heimat und sein Hab- und Gut hinter sich zu lassen, ist zweifelsohne keine einfache Entscheidung. Wegzusiedeln und eine neues Leben zu beginnen ist trotz Förderung mit hohen Kosten verbunden. Sensibilität ist angebracht. Die Menschen müssen ohne Druck frei entscheiden können und für besondere Härtefälle muss man Lösungen finden”, stellt Landtagsabgeordneter Josef Eidenberger, der zweite SPÖ-Vertreter im Unterausschuss, klar.
In einer der nächsten Unterausschusssitzungen wird der schwierige Bereich des Informations- und Kommunikationsflusses sowie des Krisenmanagements an sich behandelt. Für einen besseren Informationsfluss braucht es für Weichsler-Hauer eine optimale Zusammenarbeit mit Radio und Fernsehen: “Mein Vorschlag ist, einen eigenen ‘Medienblock’ im Unterausschuss abzuhandeln. Dabei soll in Zusammenarbeit von Landesdienst und öffentlich-rechtlichen wie privaten Fernseh- und Radiosendern im Ausschuss eine Strategie erarbeitet werden, wie über alle Medien hinweg die Bevölkerung mit den selben amtlichen Zahlen und Fakten so rasch wie möglich informiert werden kann. Korrekte Informationen über Pegelstände sind im Ernstfall lebensnotwendig. Sie müssen genauso veröffentlicht werden, wie die Verkehrsnachrichten!” Auch über Social Media Aktivitäten will die SPÖ ansetzen. Durch einen offiziellen Landes-Account auf Facebook können beispielsweise sichere Pegelauskünfte rasch angeboten werden, was auch im Netz kursierenden Gerüchten entgegenwirkt.