SPÖ lehnt Verteuerung von „Jungem Wohnen“ ab: „Haimbuchners Lieblingsprojekt ist gescheitert“
In der Landesregierungssitzung morgen, Montag, wird LH-Stv. Haimbuchner mit einer neuen „Junges-Wohnen-Verordnung“ derartige Angebote massiv verteuern. Nur wenige Jahre nach dem Start dieses Projekts sollen demnach die Mieten in zukünftigen „Jungen Wohnungen“ empfindlich steigen. Die Belastungsobergrenze wird um 40 Cent pro Quadratmeter und Monat erhöht. Außerdem dürfen auch die Betriebskosten um 20 Cent pro Quadratmeter und Monat steigen. „Das führt zu empfindlichen Mehrkosten selbst für die wenigen Jungen, die eine ‚junge Wohnung‘ erhalten”, begründet SPÖ-Klubvorsitzender Makor die Ablehnung.
Valorisierung nach oben bei ‚Junges Wohnen‘ aber nicht bei Wohnbeihilfe?
„Dort wo es um die Baukosten von Projekten geht – wie beim ‚Jungen Wohnen‘ – dort valorisiert Haimbuchner großzügig im Interesse der Projektbetreiber. Bei der Wohnbeihilfe hingegen verweigert er seit knapp 10 Jahren eine Anpassung der 7-Euro-Obergrenze und schließt damit immer mehr Bedürftige vom Zugang zur Wohnbeihilfe aus“, so Makorf.
Baukosten-Anpassung ginge auch ohne Zusatzbelastung für Mieter
Würde Haimbuchner sein Wohnbauressort nicht ständig zusammenkürzen, dann wäre auch der nötige Spielraum vorhanden, um allfällig notwendige höhere Baukosten bei ‚Junges-Wohnen-Projekten‘ durch stärkeren Einsatz von Landesdarlehen abzufedern. Aktuell werden die Baukosten beim ‚Jungen Wohnen‘ zwischen Land (66%) – Wohnbauträger (10%) und Banken (24%) geteilt.
„Wenn das Land nur den Bankenanteil ersetzt, dann würden die Mieter selbst bei qualitativ höheren Gebäudestandards immer noch weniger bezahlen als bislang“, zeigt Makor soziale Alternativen auf. „Mit immer weniger Geld kann Haimbuchner im Wohnbau immer weniger ausrichten. Das müssen jetzt die Jungen ausbaden.”