Gegen die türkisblauen Kürzungen der täglichen Turnstunde macht jetzt der Oö. Landtag auf Initiative der SPÖ mit einer einstimmigen Resolution mobil.

„Im heutigen Bildungsausschuss waren sich alle einig, dass wir die tägliche Turnstunde in den ersten acht Schulstufen brauchen. Deshalb werden wir hier gemeinsam als Oö. Landtag Druck machen, damit Vizekanzler Strache seine Kürzungen zurücknimmt und Kanzler Kurz dafür das nötige Geld in die Hand nimmt!“, betont SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger. Denn: Mit dem aktuellen Schuljahr hat Vizekanzler Strache den bereits bestehenden Modellversuch für die tägliche Turnstunde in Mittelschulen und Gymnasien gestrichen, was in Oberösterreich zu herben Rückschritten geführt hat.

Sport ist wertvoll und rechnet sich sogar

Bewegung macht den Kindern Freude und verbessert die Gesundheit. „Die tägliche Turnstunde ist ein Fitmacher. Und Fitness zahlt sich vielfach aus – durch mehr Gesundheit im späteren Berufsleben, durch weniger Gesundheitskosten und durch mehr Lebensfreude“, begründet Promberger die Initiative. Die SPÖ hat deshalb bereits wiederholt im Oö. Landtag Initiativen zum Ausbau der täglichen Turnstunde eingebracht. Diese haben nunmehr zur gemeinsamen Resolution geführt, die in der heutigen Ausschussrunde politisch vereinbart und beim kommenden Landtag am 31. Jänner 2019 beschlossen wird.

Oberösterreich hat noch großen Aufholbedarf

Von einer flächendeckenden Umsetzung der täglichen Turnstunde ist Oberösterreich noch weit entfernt. Im Schuljahr 2018/19 nehmen zirka 100 von etwa 850 Pflichtschulen im Land Teil. Im Burgenland hingegen haben bereits 2016 zirka 85% der Schulen teilgenommen. „Diesen positiven Vorbildern müssen noch viele weitere – am besten alle – folgen, damit auch alle Kinder vom Bewegungs-Plus profitieren. Das wird aber nicht nur für die Bundesregierung eine Finanzierungsherausforderung. Auch Landeshauptmann Stelzer wird die Geldbörse aufmachen müssen, für zusätzliche Turnsäle und Bewegungsräume!“, schließt SPÖ-Bildungssprecherin Promberger.