In Memoriam: Rainer Wimmer
Mit dem Ableben von Rainer Wimmer verstummt eine starke und mutige Stimme für die arbeitenden Menschen in unserem Land. Die SPÖ Oberösterreich trauert um den Gewerkschafter, langjährigen Nationalratsabgeordneten, früheren Bürgermeister und Bezirksvorsitzenden der SPÖ in Gmunden.
Mit großer Betroffenheit reagiert der geschäftsführende Vorsitzende der SPÖ OÖ, Alois Stöger, auf den Tod von Rainer Wimmer. Der langjährige Vorsitzende der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, ehemalige Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) und SPÖ-Nationalratsabgeordnete sowie frühere Bürgermeister von Hallstatt ist gestern im Alter von 69 Jahren verstorben.
„Rainer Wimmer hat mit seiner Arbeit in und für die Gewerkschaftsbewegung und im Parlament über Jahrzehnte hinweg entscheidend dazu beigetragen, dass die Anliegen der arbeitenden Menschen in diesem Land gehört und ernst genommen wurden. Er war einer, der sich nicht verbiegen ließ, der wusste, wo er hingehört – und der immer gewerkschaftlichen Mut und Solidarität bewiesen hat“.
Ein Leben für faire Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
Wimmer begann seine gewerkschaftliche Laufbahn als Betriebsrat bei den Salinen Austria. Sein Einsatz für den Erhalt der Industriearbeitsplätze im inneren Salzkammergut ist unvergessen – ebenso wie seine jahrzehntelange Verantwortung als Zentralbetriebsratsvorsitzender. „Rainer war tief mit seiner Region verwurzelt, sein politischer Blick reichte jedoch weit über Oberösterreich hinaus. Er war ein echter Sozialdemokrat, ein erfahrener Gewerkschafter, ein mutiger Verhandler mit Handschlagqualität – und immer ein Mann mit einem Gespür für gelebte Solidarität“, erinnert sich Stöger.
Starker Fürsprecher der Produktionsbranchen
Als Chefverhandler der Kollektivverträge für die Metallindustrie und den Bergbau hat Rainer Wimmer Maßstäbe auch für die Beschäftigten in anderen Branchen gesetzt – mit Ausdauer, mit klarer Sprache und tiefer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten.
„Ob in der Grube, im Werk, am Verhandlungstisch oder im Nationalrat – Rainer war ein leidenschaftlicher Kämpfer für gute und sichere Arbeitsplätze, faire Löhne und möglichst gesunde Arbeitsbedingungen“, betont Stöger. „Er wusste, wie er die Interessen der Beschäftigten vertreten musste und war bereit, bei Bedarf den Druck bei Verhandlungen mit gewerkschaftlichen Maßnahmen zu erhöhen – aber immer mit dem Ziel, Lösungen zu finden, die die Interessen der Menschen und ihre Arbeitsplätze sichern.“
Starke Stimme im Nationalrat
Von 1993 bis 2024 war Rainer Wimmer (mit Unterbrechungen) Abgeordneter zum Nationalrat. In dieser Zeit bewirkte er sozialpolitische Meilensteine, darunter etwa die Abschaffung der Pensionsabschläge nach 45 Arbeitsjahren – ein Anliegen, das er über Jahre hinweg mit Ausdauer und Überzeugungskraft verfolgte. „Rainers Wort hatte Gewicht – weil er es nie um seiner selbst willen erhoben hat, sondern immer für andere“, so Stöger.
Dank und Abschied
„Mit Rainer Wimmer verlieren die Sozialdemokratie, die Gewerkschaften und die österreichischen Beschäftigten in Industrie und Wirtschaft einen ihrer stärksten und erfahrensten Fürsprecher. Wir verneigen uns vor seiner Lebensleistung. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden“, so Alois Stöger.
Mehr Energie für Oberösterreich: Martin Winkler übernimmt Vorsitz der SPÖ OÖ
Die SPÖ Oberösterreich hat einen neuen Vorsitzenden: Martin Winkler wurde mit überwältigender Mehrheit von 95,56 Prozent der Stimmen direkt gewählt. Mit einer Wahlbeteiligung von 41,62 Prozent übertraf die Partei deutlich die vorgeschriebene Mindestbeteiligung und setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft. Winkler, tief bewegt von diesem Vertrauensvotum, sieht darin einen klaren Auftrag und Antrieb, um die SPÖ OÖ als starke, gestaltende Kraft im Land neu zu positionieren.
Leistung, Respekt und Sicherheit als Grundpfeiler
Martin Winkler betont die Bedeutung der Werte Leistung, Respekt und Sicherheit als zentrale Elemente seiner politischen Vision. Er fordert, dass die Sozialdemokratie den Begriff Leistung selbstbewusst verwendet, da Arbeit und Einsatz Anerkennung verdienen. Respekt ist für ihn ein weiterer zentraler Wert, besonders gegenüber jenen, die arbeiten, pflegen und das Land zusammenhalten. Sicherheit, sowohl sozial als auch in Bezug auf Integration, ist ein weiterer Fokus. Winkler grenzt sich klar von rechtspopulistischen Parolen ab und betont die Notwendigkeit klarer Regeln und Gerechtigkeit für alle, die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Infrastruktur und politische Herausforderungen
Ein wichtiges Anliegen für Winkler ist die raschere Umsetzung von Verkehrs- und Infrastrukturprojekten, um Oberösterreich wieder ins Tun zu bringen. Er kritisiert politische Blockaden und fordert klare sozialdemokratische Antworten auf die großen Herausforderungen, die das Leben in Oberösterreich beeinflussen. Winkler sieht die SPÖ OÖ als moderne, verlässliche und starke politische Kraft, die sich gegen antidemokratische Strömungen und politische Lähmungen stellt.
Eurovision Songcontest Charity Watch Party 2025
Nach dem großen Erfolg bei der Premiere im letzten Jahr geht unsere bunte und unvergessliche Songcontest Party für den guten Zweck in die nächste Runde.
Am 17. Mai erwartet dich im einzigartigen Ambiente des Linzer CENTRALs ein großartiges Rahmenprogramm, tolle Moderator:innen, erfrischende Drinks und herzhafte Snacks, sowie eine großartige Party und natürlich das Public Viewing des Songcontests 2025 live aus Basel (Schweiz)
Das Beste daran: Der Eintritt ist frei und alle Einnahmen (Bar) gehen an einen guten Zweck. Nämlich Kinder und Familien in schwierigen Situationen.
Alle Infos zum Programm, sowie Eintrittstickets findest du hier
DU ENTSCHEIDEST – Der Fahrplan für die Vorsitzdirektwahl 2025 steht fest
Die Sozialdemokratische Bewegung in Oberösterreich wählt eine:n neue:n Vorsitzende:n. Miteinander und direkt. Wir entscheiden gemeinsam, wer die SPÖ in unserem Bundesland in Zukunft leiten soll. Alle Informationen im Detail findest du auf unserer Wahlplattform du-entscheidest.at
Am Dienstag, den 22. April hat der Landesparteivorstand der SPÖ OÖ den Fahrplan für die Vorsitzwahl festlegt. Die Vorsitzdirektwahl findet digital gemäß vorgegebener statutarischer Fristen von 28. Mai bis 16. Juni 2025 statt. Von 10.-16. Juni gibt es zudem die Möglichkeit in den Bezirksbüros an der Wahl teilzunehmen. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag des vergangenen Kalenderjahres vollständig bezahlt haben, sowie Neumitglieder, die bis 30. April 2025 ihren Mitgliedbeitrag vollständig bezahlt haben.
Martin Winkler einhellig zum Kandidaten nominiert
In den vergangenen Monaten hat unser derzeit geschäftsführender Landesparteivorsitzender Alois Stöger viele Gespräche mit potenziellen Vorsitzenden geführt. Im Zuge der Gespräche hat sich der Mühlviertler Sozialdemokrat und erfolgreicher Unternehmer Martin Winkler als beste Wahl hervorgetan.
Alois Stöger hat deshalb dem Landesparteivorstand die Nominierung von Martin Winkler als Kandidat für die Vorsitzwahl vorgeschlagen. Auch der Vorstand ist von den Kompetenzen und den Qualifikationen von Martin Winkler überzeugt und ist dem Vorschlag von Alois Stöger deshalb nachgekommen. Die Nominierung wurde stimmeneinhellig beschlossen.
Klare Regeln: Der Fahrplan bis zum Landesparteitag 2025
Im Vorfeld zur Mitgliederdirektwahl im Juni gibt es für aktive Mitglieder die Möglichkeit, Personen bei der Kandidatur mittels eines Formulars zu unterstützen. Um zur Wahl zugelassen zu werden, muss eine festgelegte Anzahl an Unterstützungserklärungen bis zum 23. Mai 2025 um 11:00 Uhr abgegeben werden. Dies gilt auch für Martin Winkler als Kandidat des Landesparteivorstandes. Die Person, die sich in der Direktwahl durchsetzt, soll am 30. Juni 2025 vom Landesparteivorstand zum Mitglied der Oö. Landesregierung nominiert werden und Michael Lindner als Landesrat nachfolgen.
Beim Landesparteitag, der am 12. und 13. September stattfinden wird, tritt das Ergebnis mit der Kundgabe durch die Wahlkommission offiziell in Kraft und der direktgewählte neue Vorsitz tritt sein/ihr Amt als Landesparteivorsitzende:r an.
Alles ist klar und transparent geregelt. Auf unserer Direktwahlplattform du-entscheidest.at finden sich alle Informationen zu Regelungen, Fristen, sowie alle notwendigen Formulare für alle Mitglieder zum Download. Unsere Mitarbeiter:innen in der Landes- und unseren Bezirksorganisationen geben ebenso gerne Auskunft über den beschlossenen Ablauf.
Februargedenken 2025: Erinnern und Handeln
Die SPÖ Oberösterreich hat am 12. Februar eine bewegende Feierlichkeit abgehalten, um den mutigen Widerstandskämpfer:innen gegen den Faschismus von 1934 zu gedenken. Die diesjährige Februar-Matinée fand im historischen Innenhof des ehemaligen “Hotel Schiff” in Linz statt. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Frauen im Widerstand, deren Geschichten oft unerzählt blieben. Das Theaterstück “Die Zilli schießt” brachte die Besucher:innen auf eine Zeitreise zurück in die Ära des Widerstands und beleuchtete die entscheidende Rolle der Frauen in dieser Zeit.
Diskussion und Engagement: Die Zukunft der Sozialdemokratie
Im Anschluss an das Theaterstück folgte eine tiefgründige Podiumsdiskussion, moderiert von Bernd Dobesberger, mit der Historikerin Dr.in Martina Gugglberger und der Gewerkschafterin Karin Decker. Nicole Trudenberger, Landesgeschäftsführerin der SPÖ OÖ, unterstrich die Bedeutung der Erinnerung als Grundlage für zukünftiges Handeln und betonte die Notwendigkeit, die Werte der Sozialdemokratie zu verteidigen. Sabine Schatz, Abgeordnete zum Nationalrat, warnte vor den aktuellen Herausforderungen für die liberale Demokratie und rief zum gemeinsamen Einsatz für deren Erhalt auf – getreu dem Motto “Nie wieder ist Jetzt!”









Einstimmig beschlossen: Dr.in Nicole Trudenberger übernimmt Landesgeschäftsführung
Mit dem heutigen Beschluss des Landesparteivorstandes startet die SPÖ Oberösterreich in neues Kapitel ihrer Geschichte. Dr.in Nicole Trudenberger, eine dynamische und erfahrene Persönlichkeit, tritt an die Spitze der Landesgeschäftsstelle.
Erfahrung trifft auf Innovation
Nicole Trudenberger ist keine Unbekannte in den Reihen der SPÖ. Ihre bisherige Rolle als Leiterin des Renner Instituts OÖ und ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirk Rohrbach haben ihr wertvolle Einblicke und Erfahrungen gebracht. Mit dieser Expertise ist sie bestens gerüstet, um die Geschäfte der SPÖ Oberösterreich nahtlos weiterzuführen und in enger Zusammenarbeit mit Alois Stöger die Partei in die Zukunft zu führen.
Schwerpunkte für eine starke Gemeinschaft
Die SPÖ OÖ bleibt ihren Kernthemen treu und setzt weiterhin auf Partizipation, moderne Kommunikation, Nachwuchsförderung, Digitalisierung und zielgruppenspezifische Bündnisarbeit. Diese Schwerpunkte sind das Fundament für eine Politik, die den sozialen Zusammenhalt stärkt und die Zukunft Oberösterreichs aktiv gestaltet – mit Augenmerk auf leistbaren Wohnbau, Gesundheitsversorgung, faire Löhne, sichere Pensionen und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung.
Von Heldinnen und Pionierinnen: Sozialdemokratinnen im Februar 1934 und heute
Zum 91. Mal nähert sich am 12. Februar 2025 unser Gedenk- und Erinnerungstag für all jene Genoss:innen, die durch ihr mutiges Eintreten für Demokratie und Freiheit ihr Leben lassen mussten.
Wir gedenken unseren Verstorbenen im Kampf gegen den Faschismus und halten ihr Andenken hoch, in dem wir uns bewusstwerden, was für einen erfolgreichen Kampf um die Demokratie und gegen einen radikalisierten Konservativismus notwendig ist.
Im heurigen Jahr widmet sich unsere traditionelle Februar-Matinee der Rolle von Frauen im Widerstand gestern und heute.
Programm am Sonntag, 9. Februar 2025
8.15 Uhr
Kranzniederlegung beim Anton Bulgari-Denkmal am Bulgariplatz
9.15 Uhr
Gedenken im Hof der Landstraße 36
10.30 Uhr
Matinee mit Theaterstück „Die Zilli schießt“ von MarkART und anschließender Podiumsdiskussion mit Karin Decker und Assoz. Univ.-Prof.in Martina Gugglberger
Moderation: Bernd Dobesberger
Künstlerische Begleitung: Hausgemacht
Einladung und Anmeldung
Wir laden Sie und euch recht herzlich zu unserer Veranstaltung ein und ersuchen um verbindliche Anmeldung zur Matinee bis spätestens Mittwoch, 5. Februar unter
Jahresauftaktklausur 2025: Arbeitsplätze sichern. Industrie stärken.
Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sind hoch: Globaler Wettbewerb, technologische Umbrüche, demographischer Wandel, Klimakrise und geopolitische Spannungen stellen Europa und Österreich vor neue Aufgaben. Die SPÖ Oberösterreich setzt sich dafür ein, diesen Wandel aktiv zu gestalten. Auf Initiative des geschäftsführenden Vorsitzenden Alois Stöger beschäftigte sich die SPÖ Oberösterreich mit dieser für Oberösterreich so wichtigen Frage.
Wirtschaftspolitik mit sozialer Handschrift
Neoliberale Politik hat in den letzten Jahrzehnten zu sozialer Ungleichheit, Prekarisierung und wirtschaftlicher Unsicherheit geführt. Die SPÖ Oberösterreich setzt stattdessen auf eine moderne, soziale, demokratische und nachhaltige Wirtschaftspolitik. Ziel ist es, Arbeitsplätze zu sichern, die industrielle Substanz zu stärken und das Leben für alle leistbar zu halten. Der Klimaschutz darf nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer:innen ausgetragen werden – es braucht eine soziale Klimawende.
Ein neuer wirtschaftlicher Weg: Fairer Wandel statt blinde Marktgläubigkeit
Historische Beispiele wie der New Deal in den USA oder das europäische Modell der sozialen Marktwirtschaft zeigen, dass Wohlstand und wirtschaftlicher Erfolg durch eine strategische Balance zwischen Markt und Staat erreicht werden. Die SPÖ Oberösterreich fordert daher eine Transformation, die:
- Arbeitsplätze schützt, indem Investitionen gefördert, faire Löhne gesichert und soziale Daseinsvorsorge gestärkt werden.
- Industrie stärkt, besonders in Oberösterreich, durch gezielte Innovationsförderung und eine verlässliche Energieversorgung.
- Leben und Energie leistbar hält, durch Preisregulierungen, faire Steuerpolitik und sozialen Wohnbau.
- Eine soziale Klimawende anpackt, die Nachhaltigkeit mit sozialer Sicherheit verbindet.
Industrie in Oberösterreich als Rückgrat des Wohlstands
Die industrielle Basis Oberösterreichs ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Daher braucht es:
- Investitionen in Zukunftstechnologien und digitale Innovationen.
- Staatliche Unterstützung für strategische Industrien, um Lieferketten-Abhängigkeiten zu reduzieren.
- Eine neue Balance zwischen Markt und öffentlicher Hand, um faire Wohlstandsentwicklung sicherzustellen.
Innovation, soziale Sicherheit und Klimaschutz verbinden
Der globale Wettbewerb und der demographische Wandel erfordern eine aktive Rolle des Staates. Die SPÖ Oberösterreich fordert:
- Strategische Innovationsförderung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
- Investitionen in grüne Energie und Kreislaufwirtschaft, um Klimaschutz mit sozialer Fairness zu vereinen.
- Beste Bildungschancen, damit kein Talent verloren geht.
Fünf zentrale Handlungsfelder für Oberösterreich
Damit Oberösterreich die Klimakrise bewältigt und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort stärkt, setzt die SPÖ auf fünf Handlungsfelder. Ein zentraler Schwerpunkt ist Wasserstoff als Zukunfts-Werkstoff. Dazu braucht es:
- Dauerhafte Förderprogramme und Investitionen in Infrastruktur und Forschung.
- Internationale Partnerschaften für den Import und die Nutzung von Wasserstoff.
- Soziale Absicherung des Wandels, um Arbeitsplätze zu schützen.
- Günstige Energiequellen wie Wind- und Solarstrom für eine wettbewerbsfähige Wasserstoffproduktion.
Präsentation der Ergebnisse
Die Inhalte der SPÖ Oberösterreich- Überlegungen wurden im Rahmen einer Pressekonferenz von geschäftsführendem Vorsitzenden Alois Stöger und dem geschäftsführenden Vizebürgermeister der Stadt Linz, Dietmar Prammer, der Öffentlichkeit präsentiert.
Zukunft gestalten: Sozial, nachhaltig, wirtschaftlich stark
Die SPÖ Oberösterreich steht für eine Wirtschaftspolitik, die soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Erfolg verbindet. Der Wandel muss aktiv gestaltet werden – mit einer klaren Vision für eine gerechte, nachhaltige und innovative Zukunft.
DOWNLOAD: Paper “Arbeitsplätze sichern, Industrie stärken!”
Finanzkrise in Oberösterreich: Gemeinden am Rande der Zahlungsunfähigkeit
Alarmierende Zahlen: Über ein Drittel der Gemeinden kämpft mit Defiziten
Die finanzielle Lage der oberösterreichischen Städte und Gemeinden ist angespannter denn je. Mit Beginn des Jahres 2025 stehen viele Kommunen vor dem Dilemma, ihre Haushalte nicht mehr eigenständig ausgleichen zu können. Die Vorsitzende des Gemeindevertreter:innenverbandes (GVV) OÖ, Bettina Lancaster, und der SP-Kommunalsprecher Tobias Höglinger schlagen Alarm: Über 140 der 438 Gemeinden in Oberösterreich haben bereits im letzten Finanzjahr ihre Budgets nicht ausbalancieren können. Die Prognosen deuten darauf hin, dass sich diese Zahl weiter erhöhen wird. Die Folge: Unabdingbare Investitionen in Infrastruktur und Bildungseinrichtungen sowie freiwillige Leistungen der Gemeinden stehen auf dem Spiel.
Ursachenforschung und Forderungen: Was muss sich ändern?
Die Ursachen für diese prekäre Situation sind vielschichtig. Einerseits belasten hohe Umlagen für Krankenanstalten und Landesumlagen die Gemeinden über Gebühr, andererseits führen Steuerreformen und die wirtschaftliche Entwicklung zu sinkenden Ertragsanteilen. Diese Kombination aus steigenden Ausgaben und stagnierenden Einnahmen reißt ein massives Loch in die kommunalen Budgets. Mag. Peter Biwald vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung – warnt vor einer dramatischen Entwicklung: Ohne Gegensteuerung werden die Überschüsse der Gemeinden inflationsbereinigt stark zurückgehen. Die Konsequenz wäre eine Reduktion von Investitionen und Leistungen, was die Lebensqualität in den Kommunen erheblich beeinträchtigen würde.
Die Forderungen sind klar: Eine Aussetzung oder Abschaffung der Landesumlage, eine Reduktion des Krankenanstaltenbeitrages und eine Reform des Pflegesystems. Darüber hinaus wird ein Hilfspaket für die Pflege gefordert, um die finanzielle Last für die Gemeinden zu verringern und die Qualität der Pflege zu gewährleisten. Die Gemeinden benötigen dringend mehr finanziellen Spielraum, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen und in wichtige Projekte investieren zu können.
In Gedenken an Hannes Androsch: Würdigen wir seinen Mut zur Zuversicht
Der geschäftsführende Vorsitzende der SPÖ Oberösterreich, BM a.D. Alois Stöger, würdigt das Lebenswerk des verstorbenen Hannes Androsch.
„Hannes Androsch stand für eine Sozialdemokratie, die Sozialpolitik stets mit kluger Wirtschafts- und Industriepolitik verknüpft hat. Diese Verbindung hat Österreichs Weg zu Wohlstand und Sicherheit nachhaltig geprägt – und diese Verbindung sollten wir beibehalten“, betont Alois Stöger.
Stöger hebt weiters das vielfältige Engagement von Hannes Androsch für uns Land hervor: „Hannes Androsch war wirtschaftlich und gesellschaftlich stark engagiert. Sein unermüdlicher Einsatz für bessere Bildung sowie sein Einsatz für Forschung und neue Technologien sind dabei unvergessen. So war sein Wirken etwa als Vorsitzender des Forschungsrates stets darauf ausgerichtet, Österreich durch Innovationen und Forschung voranzubringen.“
Auch nach seiner Zeit als langjähriger Spitzenvertreter der SPÖ in den Alleinregierungen von Bruno Kreisky war Hannes Androsch ein überaus kluger Kommentator des politischen Geschehens in Österreich und weltweit, so Stöger weiter: „Er verstand es meisterhaft, Zusammenhänge und Widersprüche pointiert zu benennen, um notwendige Debatten in die Gänge zu bringen. Dabei verfolgte er immer das Ziel, stabile Beschäftigung und sozialen Wohlstand durch wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Soziale Demokratie war für Hannes Androsch ein Konzept und immer mehr als eine politische Partei. Seine Weitsicht sowie sein Mut zur Auseinandersetzung und zur öffentlichen Diskussion wird fehlen – in der SPÖ und in Österreich.“
Stöger schließt seine Würdigung mit einem Zitat von Hannes Androsch, das sein stetes Werben um Innovation und Zuversicht ausdrückt:
„Um die Zukunft im Zeitalter des digitalen Wandels positiv zu gestalten, braucht es neue rechtliche, wirtschaftliche, soziale, steuerliche, ethische und ökologische Rahmenbedingungen. Dabei müssen vor allem das Wohl der Menschen, soziale Gerechtigkeit und die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit im Mittelpunkt stehen. Nur so lassen sich digitale Innovationen nachhaltig und zum Nutzen aller etablieren.“ (Hannes Androsch, 2019)
„In diesen schweren Stunden sprechen wir als SPÖ OÖ den Hinterbliebenen unser tief empfundenes Mitgefühl aus und sagen dir – geschätzter Hannes – ein letztes Mal Freundschaft“, so Stöger abschließend.