„Beste pädagogische Qualität wird für die Kinder in kindgerechten Ganztagsschulen geboten, wo Unterricht, Freizeit und Bewegung über den Tag verteilt stattfindet. Der Ausbau dieser hochwertigen Ganztagsschulen läuft in Oberösterreich leider viel zu langsam – stattdessen wird immer mehr bloße Nachmittagsbetreuung angeboten, was mit großen qualitativen Abschlägen verbunden ist. Man gewinnt dabei den Eindruck, dass in Oberösterreichs Bildungslandschaft das Billigstbieterprinzip herrscht, anstatt dass die pädagogische Qualität als Messgröße herangezogen wird“, stellt SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner zu den heute von Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer präsentierten „Neuen Schwerpunkten im Bereich der Nachmittagsbetreuung“ fest.

Seit Jahren stagniert der Ausbau von kindgerechten Ganztagsschulen in Oberösterreich –  es gibt erst 18 Standorte, wo dieser innovative Unterricht angeboten wird. Einen Hauptgrund sieht SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner in der Landes-Bildungspolitik, die dem Ausbau dieser fortschrittlichen Schulform nicht den nötigen Stellenwert einräumt: „Die Bildungsreferentin hat in vielfältiger Form Einfluss auf die Gestaltung von Schule und Pädagogik in Oberösterreich. Derzeit zieht sie die bloße Nachmittagsbetreuung den pädagogisch wertvolleren Strukturen und Schulformen vor!“