Trotz der großen Finanzkrise ist es Österreich gelungen, die Armutsgefährdung der Bevölkerung im Vergleich zum Jahr 2008 deutlich zu reduzieren. Das belegen die heute veröffentlichten Daten der Statistik Austria, wonach die Zahl der Armutsgefährdeten von 1,699 Mio. im Jahr 2008 auf 1,572 Mio. im Jahr 2013 reduziert werden konnte. „Österreich konnte sich dabei vom EU-weiten Trend abkoppeln und die Gesamtzahl der Armutsgefährdeten trotz steigender Bevölkerung senken. Das ist auch ein Erfolg der offensiven Sozialpolitik in der Landes- und Bundesregierung“, stellt SPÖ-Sozialsprecher Hans Affenzeller klar. Es gibt jedoch noch viel zu tun, um das EU-Ziel zu erreichen und die Zahl der Armutsgefährdeten bis 2020 um insgesamt 235.000 Personen zu senken.

Gute und sichere Arbeitsplätze sind der beste Schutz gegen Armut. Darüber hinaus verbessern auch soziale Innovationen wie die bedarfsorientierte Mindestsicherung den Schutz gegen Verarmung. Im guten Zusammenwirken von Sozial- und Arbeitsmarktpolitik sieht SPÖ-Sozialsprecher Hans Affenzeller auch einen Hauptgrund, warum sich die Situation in Österreich verbessert hat: „Menschen brauchen Sicherheit und Perspektiven. Deshalb muss die Politik mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass das Angebot an qualitätsvollen Arbeitsplätzen weiter vergrößert wird. Gleichzeitig brauchen aber jene, die derzeit ohne Arbeit die nötige soziale Sicherheit, um nicht in die Armutsgefährdung abzurutschen. Die statistische Verbesserung ist grundsätzlich positiv, sie ist jedoch kein Anlass zum Feiern. Noch immer sind in Österreich mehr als eineinhalb Millionen Menschen armutsgefährdet und das sind eineinhalb Millionen Gründe die Anstrengungen für gute Arbeitsplätze, gerechte Löhne und ein wirksames soziales Netz weiter zu verstärken!“