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Alarmierende EU-Pestizid-Studie zu Bienensterben: SPÖ fordert mehr Rücksicht durch Agrarwirtschaft

9. April 2015

Alarmierende EU-Pestizid-Studie zu Bienensterben: SPÖ fordert mehr Rücksicht durch Agrarwirtschaft

„Ohne Bienen geht es nicht – auch nicht für die Landwirtschaft. Deshalb muss es ein gemeinsames Interesse aller Beteiligten sein, die Ursachen des massiven Bienensterbens schonungslos aufzuarbeiten. Unabhängige Erkenntnisse wie die jüngste EU-Studie von EASAC zu den Auswirkungen von Neonicotinoid-Giftstoffen müssen Handlungsanleitung für die nachhaltige Bodenbewirtschaftung werden“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. Die am 8. April 2015 präsentierte EASAC-Studie hat die Auswirkungen von Neonicotinoiden auf bestäubende Insekten wie Honigbienen,  Hummeln oder Schmetterlinge untersucht. Dabei wurden negative Effekte insbesondere auf alle natürlich lebenden bestäubenden Insekten nachgewiesen. Der SPÖ-Landtagsklub hat bereits am 12. März 2015 eine schriftliche Anfrage zum Thema Bienensterben und Pestizid-Einsatz an Landwirtschaftsreferenten Hiegelsberger gerichtet.

Der finanzielle Wert der Bestäubung durch Bienen und andere Insekten beträgt laut der topaktuellen EU-Studie mehr als 14,6 Milliarden Euro – allein in Europa. Nicht zuletzt deshalb ist die Honigbiene das drittwertvollste Nutztier für den Menschen. Außerdem weist die Studie nach, dass Monokulturen und Pestizideinsatz negative Folgen auf Nützlings-Insekten haben, die Pflanzen auf natürliche Art und Weise gegen Schädlinge schützen. Wenn diese Nützlinge durch Chemikalieneinsatz und Monokulturen zurückgedrängt werden, dann beginnt sich ein negativer und teurer Teufelskreis zu drehen. Denn auch hier wird der Wert des natürlichen Pflanzenschutzes beziffert – mit sogar 100 Milliarden USD weltweit.

 

„Die Studie belegt, dass das Neonicotinoid-Verbot aufrecht bleiben muss. Zusätzlich besteht weiterer Handlungsbedarf, damit Bienen, Schmetterlinge und Hummeln nicht durch Monokulturen und übertriebenen Pestizid-Einsatz ihren Lebensraum verlieren. Möglichkeiten dafür gibt es – weniger Mais-Monokulturen und ein klares Bekenntnis zur natürlichen Fruchtfolge wären erste Schritte. Ich appelliere an Landwirtschaftsreferent Hiegelsberger hier konstruktive Maßnahmen zu setzen“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Makor.

 

Link zur Langfassung der EU-Studie (in englischer Sprache):

http://www.easac.eu/fileadmin/Reports/Easac_15_ES_web_complete.pdf

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