Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer distanziert sich klar von den Aussagen des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl in Sachen Arbeitszeit der LehrerInnen. Das sei sicher nicht die Position der SPÖ Oberösterreich, die jegliche, auch indirekte pauschale Verunglimpfung eines ganzen Berufsstandes ablehnt. „Die arbeitenden Menschen sind es, die täglich für den Wohlstand unseres Landes sorgen. Das gilt für die Industrie und das produzierende Gewerbe genauso wie für den Sozial- und Bildungsbereich. Wir schätzen das große Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen. Meine Frau ist auch Lehrerin und ich weiß, dass sie sich täglich bestmöglich auf den Unterricht vorbereitet“, sagt Entholzer.

Gleichzeitig weiß Oberösterreichs SPÖ-Chef, wer der eigentliche Adressat von Häupls Aussagen war. Viele Lehrerinnen und Lehrer würden sich nämlich eine Verbesserung ihrer Arbeitssituation wünschen. Das scheitere jedoch an der sturen Haltung des Herrn Neugebauer, der jegliche Reformwünsche abblockt. „Diese undifferenzierte Verweigerungshaltung schadet der gesamten Bildungspolitik. Wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, die allen Beteiligten zugute kommen“, so Entholzer.