“Wir können die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen, die angesichts der humanitären Katastrophe in ihren Ländern um Leib und Leben laufen nur durch einen gemeinsame Kraftanstrengung lösen und nicht durch Ultimaten. Für Gespräche auf politischer Ebene stehe ich jederzeit zur Verfügung aber nicht für einen ständigen Schlagabtausch über die Medien.” so Soziallandesrätin Gertraud Jahn.

Mit der Strategie, in OÖ Quartiere in überschaubarer Größe über viele Gemeinden verteilt zu schaffen werden die besten Erfahrungen gemacht, weil dort auch die Integration bestens funktioniert. “Ich schau darauf, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen so rasch wie möglich untergebracht werden aber auch darauf,  dass die Menschen in den Gemeinden und Städten gut damit leben und umgehen können. Massenquartiere sind keine Lösung, das sieht man ja bei den Zeltstädten, da entsteht rasch ein Lagerkoller, in unseren Quartieren gibt es keinerlei Probleme, im Gegenteil – hohe Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und starke Einbindung der Flüchtlinge in der Gemeinde.”

Oberösterreich ist das Bundesland, das seit August die meisten Quartiersplätze geschaffen hat und damit auch nach Wien die meisten Flüchtlinge in Landesversorgung hat. “Seit Anfang Mai konnten 400 Flüchtlinge übernommen werden, das soll mir einmal jemand nachmachen, z.B. in Niederösterreich, wo über 1500 Landesplätze fehlen, das sind mehr als alle anderen Länder derzeit gemeinsam aufzubringen haben. Traiskirchen ist so überfüllt, weil in Niederösterreich so viele Landesplätze fehlen. Ich werde in Oberösterreich weiter mit aller Kraft daran arbeiten, dass es rasch gute humanitäre Lösungen gibt – aber so ein rascher Anstieg der Flüchtlingszahl kann nur in gemeinsamer Kraftanstrengung bewältigt werden und nicht durch das hin- und herschieben von Verantwortung” so Jahn