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Oberösterreich fällt beim Bildungsstand zurück

14. September 2015

Oberösterreich fällt beim Bildungsstand zurück

Bildungsgerechtigkeit bedeutet das Fundament unserer gemeinsamen Zukunft. Unabhängig der sozialen Herkunft soll jeder Mensch die Chance auf bestmögliche Bildung und Ausbildung erhalten. Darum gilt es, Interessen und Talente zu fördern, damit ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Für eine sozial durchlässige und gerechte Gesellschaft steht die Sozialdemokratie – eine Bildungsbewegung. Im Jahr 2007 wurden entscheidende bildungspolitische Meilensteine gelegt, wie der quantitative und qualitative Ausbau der ganztägigen Schule, die Erweiterung des Angebots an Sprachförderung, die Einführung der modularen Oberstufe oder das kostenlose Nachholden von Bildungsabschlüssen. Gerade letztere, so konstatiert Fritz Bauer, sind eng geknüpft an das Chancenpotential jedes einzelnen.

Zielgruppe der Studie: erstmals 20-24 jährige Frauen und Männer in Österreich

Auswahl der Zielgruppe: Diese haben Abschlüsse der Sekundarstufe II (in der Erstausbildung) hinter sich – soweit sie nicht in tertiärer Ausbildung stehen – und auch den ersten Arbeitsmarkteintritt.

Erkenntnisleitendes Interesse: Entwicklung des Bildungsstands junger Erwachsener (20-24 Jahre) im 10-Jahresvergleich zwischen den Bundesländern

3 Analyseniveaus gemäß nationaler Kriterien für den Bildungsstand:

Geringe Bildung (max. Pflichtschulabschluss)

Mittlere Bildung (Lehrabschluss & BMS-Abschluss)

Höhere Bildung (AHS- und BHS-Matura, Kolleg, tertiäre Abschlüsse)

Die 3 Ebenen werden auf eine Kennzahl für den Bildungsstand komprimiert = Bildungsindex (BI)

Resultate:

In allen Bundesländern außer Oberösterreich ist eine Zunahme des Bildungsindex BI bei jungen Frauen festzustellen. Eine ähnlich schlechte Entwicklung zeigt auch der Bildungsindex junger Männer, der in OÖ (minus 6 %) und in Kärnten am Stärksten gesunken ist. Eine problematische Entwicklung lässt sich gerade bei jungen Männern verzeichnen. In den Jahren 2001 bis 2011 zeigte sich keine positive Veränderung im Bereich der Höheren Bildung. In diesen 10 Jahren ergaben sich Abnahmen bei den Lehrabschlüssen (-8,8 Prozentpunkt auf einen Anteil von 44,7 %) und der höheren Bildung. Zuwächse gab es lediglich für diese im Bereich der Pflichtschulabschlüsse. Geringere Bildung in Oberösterreich hat, mit Ausnahme Kärntens, am Stärksten zugenommen. Fritz Bauer zieht daraus ein schlechtes Resümee für den Wirtschaftsstandort OÖ. Diese Entwicklung erschwere den Männern zwischen 20-24 Jahren den Eintritt in den Arbeitsmarkt bzw. verschlechtere deren Lebensperspektiven. Im Vergleich der Bundesländer haben sich für OÖ nahezu alle Indikatoren – mit der Ausnahme Mittlere Bildung bzw. Lehrabschlüsse junger Frauen – schlechter entwickelt. Laut Fritz Bauer, bedeuten diese Ergebnisse für oberösterreichische Jugendliche eine geringere Wahrscheinlichkeit auf Höhere Bildung als für jene in der Steiermark, im Burgenland und Wien.

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