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Deutschpflicht in der Pause wurde schon am ersten Tag zum Rohrkrepierer

24. Oktober 2015

Deutschpflicht in der Pause wurde schon am ersten Tag zum Rohrkrepierer

Das schwarz-blaue Arbeitsübereinkommen hält fest, dass das Prinzip „Schulsprache Deutsch“ Eingang in die Hausordnungen der diversen Bildungseinrichtungen finden soll. Damit wollen ÖVP und FPÖ sicherstellen, dass nicht nur während der eigentlichen Unterrichtszeiten, sondern auch in den Pausen und am gesamten Schulareal durchgängig Deutsch gesprochen wird.

Für SP-Vorsitzenden Reinhold Entholzer stellt die Bespitzelung von Schulkindern am Schulhof eine „armselige Überlegung“ dar, die „hoffentlich nicht auf Boshaftigkeit, sondern nur auf mangelnde Kompetenz in bildungs- und sprachpädagogischen Belangen“ zurückzuführen sei.

Abseits dieser abwegigen Forderung sieht Entholzer sehr wohl einen vorhandenen Handlungsbedarf in Sachen eines zielgerichteten Ausbaus der schulischen und außerschulischen Sprachförderung. „Anstatt auf Stammtisch-Parolen zu bauen, sollten ÖVP und FPÖ lieber anfangen ordentliche Sachpolitik zu machen. Dazu gehört es konkrete Konzepte und Programme auf den Tisch zu legen“, betont Reinhold Entholzer.

Ein Ausbau der Sprachförderangebote, sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene muss das Ziel sein. Mehr Pädagoginnen und Pädagogen in den Klassen und verstärkte Angebote der außerschulischen Spracherziehung, beispielsweise auch durch den Einsatz ausgebildeten Personals in Jugendzentren, das sind die Mittel mit denen sowohl Deutsch, als auch der Erhalt der Sprachkompetenz in der Muttersprache forciert werden können.

„Sollte die ÖVP, deren einzige Kernkompetenz angeblich die Wirtschaft geblieben ist, wie Christoph Leitl im heutigen OÖN-Interview darlegt, plötzlich das Interesse an der Zweisprachigkeit verloren haben und damit dem Exportbundesland Oberösterreich wertvolle Wachstumsmärkte verschließen, dann wäre das nicht nur aus gesellschaftlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Bankrotterklärung“, betont Entholzer, der von Landeshauptmann Pühringer noch dieses Wochenende eine Klarstellung erwartet, wie eine verfassungskonforme und den tatsächlichen Herausforderungen entsprechende Vorgehensweise in der Sache aussehen wird.

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