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Kinderbetreuung: Oberösterreich noch immer Schlusslicht

3. November 2015

Kinderbetreuung: Oberösterreich noch immer Schlusslicht

Nach den gestern veröffentlichten Zahlen des Familienministeriums steht wieder einmal fest: Oberösterreich belegt in Sachen Kinderbetreuung bei den Unter-Dreijährigen den letzten Platz. „Es ist erschreckend, dass Oberösterreich mit nur 15,2 % Kinderbetreuungsquote hier meilenweit vom Barcelona Ziel (33 %) entfernt ist – Oberösterreichs Familien sind im Bundesländervergleich stark benachteiligt“, so LAbg. Sabine Promberger, Vorsitzende der SPÖ Frauen OÖ. Unverständlich ist für Promberger, dass die Gelder, die der Bund für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung stellt, fast die Hälfte davon nicht abgeholt wird. Adressat der Kritik ist VP-Landesrat Stelzer, der in der neu angelobten Landesregierung die Agenden Kinderbetreuung von Doris Hummer übernommen hat.

Für mich ist das ein klarer Auftrag an Landesrat Stelzer, hier endlich zu handeln. Ob die von seiner Vorgängerin versprochene Ausbauoffensive kommen wird, bleibt abzuwarten.

Landtagsabgeordnete Sabine Promberger

 

Die Gelder, die beim Bund nicht abgeholt wurden, stellen für Promberger ein schweres Versäumnis dar: so wurden in OÖ etwa für die Erweiterung der Öffnungszeiten keine Mittel beantragt. „Wir fordern seit jeher einen Ausbau der Öffnungszeiten. Viele Familien und Frauen schaffen es nicht mehr, Kinderbetreuung und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bringen. Krippenplätze gerade im ländlichen Bereich sind rar und die Öffnungszeiten im Kindergarten so, dass nur Teilzeitarbeit in Frage kommt“, so Promberger. 

 

„Es ist offensichtlich, dass Fortschritte hier zu langsam passieren. Die SPÖ hat sich in den letzten Jahren immer wieder vehement für Verbesserungen eingesetzt, zuletzt im Mai 2015 mit einem Antrag des SPÖ-Landtagsklubs, das Kinderbetreuungsangebot bedarfsgerecht auszubauen, die überdurchschnittlich hohe Zahl der Schließtage nachhaltig zu reduzieren und das qualitativ hochwertige Hortangebot bestmöglich zu fördern. Leider gibt es hier Versäumnisse in der Arbeit des von der ÖVP geführten Ressorts!“, fordert Promberger den neuen Landesrat zum raschen Handeln auf. „Die Zahlen des Familienministeriums haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, hier nun schnell und qualitativ aufzuholen!“

 

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Promberger ein zentrales Thema, wenn es um die Chancengleichheit von Frauen und Männern geht: „Um Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe zu gewährleisten, sind ausreichende Kinderbetreuungsplätze notwendig – wenn es hier Versäumnisse gibt, geht das hauptsächlich zu Lasten der Frauen. Stelzer, der ja nunmehr auch für die Frauenagenden in der Landesregierung zuständig ist, muss diese auch wahrnehmen!“

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