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Realitätsferne Argumentation der Familienministerin

14. Februar 2017

Realitätsferne Argumentation der Familienministerin

Wohin mit den Kindern? Erst Betreuung ausbauen, bevor flexible Arbeitszeiten diskutiert werden

Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger kann dem Vorstoß der Regierung nach flexibleren Arbeitszeiten in Richtung 12 Stunden-Tag vor allem aus Sicht der Frauen wenig abgewinnen und findet die Argumentation von Familienministerin Karmasin dafür  reichlich weltfremd. „Was nützt es einer Frau, wenn sie ihr (Teilzeit-)Arbeitspensum z.B. an zwei Werktagen erledigen kann, aber nicht weiß, wohin an diesen Nachmittagen mit den Kindern. Väter oder Großeltern, die in dieser Zeit die Betreuung übernehmen könnten sind ebenso rar, wie Krippen, Kindergärten und Horte, die in Oberösterreich bis in die Abendstunden geöffnet haben“, sieht Promberger die Situation realistisch.

Tatsache ist, dass laut Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ nur 79 von 442 (17,9%) der Gemeinden einen Kindergarten haben, der beiden Elternteilen eine Vollzeitbeschäftigung ermöglicht. Das wäre aber notwendig, wenn eine Frau auch nur tageweise ganztags arbeitet. Zu ähnlich unerfreulichen Ergebnissen kommt auch die Statistik Austria: Bei Betreuungsplätzen für Unter-Dreijährige, die den VIF-Kriterien (das ist der Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf ) entsprechen, liegt Oberösterreich mit deutlichem Abstand an letzter Stelle, bei der VIF-konformen Betreuung der Drei-bis Sechsjährigen ist nur Niederösterreich noch schlechter als unser Bundesland.

„Die  Verantwortlichen in Bund und Ländern sollten erst ihre Hausaufgaben machen, indem sie für ausreichend qualitativ hochwertige Betreuungsangebote mit adäquaten Öffnungszeiten sorgen, bevor sie eine Arbeitszeitdiskussion anzetteln“, so Promberger.

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