Geht es nach der ÖVP, könnte das Leben für PensionistInnen, die in Alten- und Pflegeheimen wohnen, schon bald viel härter werden. Denn momentan steht in den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ der Pflegeregress zur Diskussion, der erst am 29. Juni 2017 dank der Inititative von Sozialminister Alois Stöger mit breiter Mehrheit im Parlament abgeschafft wurde. Der Zugriff des Staates auf Privatvermögen, wenn ein Mensch im Pflegeheim behandelt wird, ist mit diesem Beschluss ab 2018 Geschichte. Betroffene müssen also nicht mehr fürchten, dass die staatliche Pflege ihren ganzen Besitz auffrisst.

„Völlig unverständlich ist für mich der aktuelle Vorschlag der ÖVP, das 13. und 14. Monatsgehalt der Betroffenen einzubehalten. Das trifft eindeutig jene BewohnerInnen am stärksten, die nur über eine niedrige Pension verfügen – gerade diese Menschen brauchen Unterstützung und sicher keine zusätzlichen Belastungen”, sagt Oberösterreichs SPÖ-Vorsitzende und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.