Stadlbauer zu Deutschförderklassen: „Finanzierung völlig offen, Wohl der Kinder im Vordergrund“
Zu der heute von Bildungsminister Faßmann angekündigten Einführung von Deutschförderklassen sagt SPÖ-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer: „Ich begrüße, dass die bestehende Sprachförderung in Verbindung mit dem Regelunterricht ausgebaut und fortgeführt wird.“ Wie die benötigten zusätzlichen LehrerInnen und mehr Klassenräume finanziert werden sollen, sei hingegen völlig offen. „Ich erinnere daran, dass wir im Herbst 2017 für die Sprachförderung 5.000 zusätzliche Lehrer gefordert haben und damit beim Finanzministerium abgeblitzt sind“, so Stadlbauer, die Einsparungen in anderen Bildungsbereichen strikt ablehnt.
Wichtig sei außerdem, dass das Wohl der Kinder im Vordergrund stehe. „Alles andere ist zweitrangig.“ Und gerade in den Ballungsräumen Oberösterreichs wirft das Faßmann-Konzept Fragen auf. Stadlbauer: „Wie will man etwa die Räume für die neuen Vorschulklassen schaffen?“ Es sei auch zu befürchten, dass sich in großen Deutschförderklassen „eine intensive Sprachförderung pädagogisch schwierig gestaltet”.