Haben im Schuljahr 2017/18 noch 12.000 Schulkinder in Oberösterreich an der „Täglichen Turnstunde“ teilgenommen, so fällt die Zahl im angehenden Schuljahr auf 9.000 Kinder zurück. Das ist das Ergebnis einer von SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger eingeleiteten Anfragebeantwortung des Landes OÖ. „Verantwortlich für den Einbruch der täglichen Turnstunde ist vor allem Sportminister Strache, der Neue Mittelschulen und Gymnasien aus der täglichen Turnstunde ausgeschlossen hat. Außerdem ist es dem für Sport in Oberösterreich verantwortlichen LH-Stellvertreter Strugl nicht gelungen, die Volksschulen zur flächendeckenden Teilnahme zu motivieren – sehr zum Nachteil der Schulkinder und deren Gesundheit“, zeigt Promberger auf.

SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger tritt für die flächendeckende Umsetzung der täglichen Turnstunde in den oö. Pflichtschulen ein: „Bewegung macht Kindern Freude und sie ist gesund. Trotzdem scheitert die Umsetzung der täglichen Turnstunde. Im Gegensatz dazu ist es im Burgenland sehr wohl gelungen – dort nimmt die überwiegende Zahl der Schulen das Angebot an!“

Im Schuljahr 2017/18 war das vom damaligen Sportminister Doskozil geschaffene Bundesregierungs-Projekt „Tägliche Turnstunde“ sowohl für Volksschulen wie auch Neue Mittelschulen und Gymnasium-Unterstufe zugänglich. Nach Übernahme durch Sportminister Strache hat dieser die „Tägliche Turnstunde“ für Neue Mittelschulen und Gymnasien gestrichen – mit den oben aufgezeigten Folgen für Oberösterreich. Dagegen ist die SP bereits am 5. Juli 2018 im Oö. Landtag mit einer Landtagsinitiative eingetreten, die am 13. September im zuständigen Ausschuss inhaltlich weiter behandelt wird.