SP-Stadlbauer: “Dreistigkeit der Verharmlosung von NS-Verbrechen ist Hohn!”
Die oberösterreichische SP-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer verurteilt das gestern Abend im STANDARD bekannt gewordene NS-Posting der FPÖ Vöcklamarkt auf Facebook. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis die FPÖ Oberösterreich von einem weiteren rechtsextremen Skandal eingeholt wird“, hält Stadlbauer fest. „Schockierend ist, mit welcher Dreistigkeit die verantwortliche Funktionärin laut Medienberichten argumentiert hat. NS-Ideologie derart zu verharmlosen zeugt von einem fehlenden Geschichtsverständnis – und ist ein Hohn für all jene Menschen, die der Vernichtungsmaschinerie der Nazis zum Opfer gefallen sind.“
Stadlbauer sieht nun FP-Haimbuchner in der Pflicht: „Ich erwarte von der oberösterreichischen FPÖ-Spitze eine klare Distanzierung von den verantwortlichen Personen und Konsequenzen für diese rechten Recken. Reine Lippenbekenntnisse genügen nicht: Nach dem x-ten Einzelfall sind Maßnahmen gegen den rechtsextremen Narrensaum in der FPÖ überfällig. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben genug von der ständigen Augenauswischerei.“
dreistigkeit der verharmlosung von ns-verbrechen ist ein hohn für alle opfer der nazi-gräuel. und das auf einer fp-facebookseite! die fpö-spitze soll endlich tätig werden und gegen die rechtsextremen in ihren reihen vorgehen. genug augenauswischerei!https://t.co/Ma6HXm3CON
— Bettina Stadlbauer (@bstadlba) September 18, 2018
Die SP-Landesgeschäftsführerin fordert auch Landeshauptmann Stelzer auf, eine Stellungnahme abzugeben: „Am 6. Juli ließ Landeshauptmann Stelzer nach der Causa Podgorschek in den OÖN* ausrichten, solche rechten Ausrutscher dürften nicht mehr vorkommen. Er betonte, er ginge davon aus, ‚dass das auch nicht mehr vorkommt.‘ – Herr Stelzer, was sagen Sie zu diesem erneuten rechtsextremen ‚Einzelfall‘ in der Partei Ihres Koalitionspartners?“