SPÖ Oberösterreich

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Wartezeiten auf Operationen in OÖ-Krankenanstalten: heiß-kaltes Wechselbad für PatientInnen je nach Region

18. Januar 2019

Wartezeiten auf Operationen in OÖ-Krankenanstalten: heiß-kaltes Wechselbad für PatientInnen je nach Region

Für die SPÖ steht im Gesundheitswesen die Qualität für die PatientInnen an oberster Stelle. „Die öffentliche Zusage, dass die Spitalsreform keine qualitativen Verschlechterungen für die Bevölkerung bringt, fordern wir auch bei den Wartezeiten auf Operationen ein“, sagt SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.

„Wir haben nun zum dritten Mal landesweite Daten über die Wartezeiten in den Krankenhäusern erhoben. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich und unterstreichen die angespannte Personalsituation, die sich auch in den Wartezeiten widerspiegelt“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder.

Hohes Wartezeiten-Niveau

Die nunmehr verfügbaren Wartezeiten-Daten von 2016, 2017 und 2018 legen offen, dass sich die Situation leider nicht entspannt hat. Positiver Ausreißer ist die Verkürzung auf zwei bis drei Wochen von zuvor 14 Wochen Wartezeit bei Augen-Operationen am KUK. Besonders negativ haben sich hingegen die Wartezeiten auf CT und MRT bei den Barmherzigen Schwestern Linz entwickelt. Wartezeiten von einem bzw. drei Tagen im Jahr 2017 betragen nunmehr vier bis acht Wochen!

Die Wartezeit auf eine Nasenpolypen-Operation hat sich bei den Barmherzigen Schwestern gar auf zehn Monate verlängert (von 12 Wochen im Vorjahr).

Wieso ausgerechnet das Kepler-Universitätsklinikum keine Angaben zu CT- und MRT-Wartezeiten gibt, irritiert. „Das wird auch im Spitalsreform-Unterausschuss zum Thema werden“, so Binder. Ähnlich wie das KUK hat auch das Salzkammergut-Klinikum für 2018 keine Wartezeiten zu MRT-Untersuchungen bekannt gegeben.

Finanzielle Mittel

Die notwendigen finanziellen Mittel dafür müssen vorhanden sein, weil das Gesundheitsbudget die größten Zuwächse aller Budgetkapitel verzeichnet. Die OberösterreicherInnen können sich zu Recht erwarten, dass mit diesen Summen (und den Ersparnissen der Spitalsreform) eine gute Gesundheitsversorgung aufrechterhalten wird.

Von Lücken bis Überstand

Der SPÖ-Landtagsklub hat bei Gesundheitslandesrätin Haberlander auch abgefragt, inwieweit der Dienstpostenplan in den Abteilungen, in denen lange Wartezeiten herrschen, auch tatsächlich erfüllt wird. Dabei zeigen sich interessante Entwicklungen.

Auffällig gut besetzt ist das Ärzteteam der Unfallchirurgie Freistadt mit 9,83 Vollzeitäquivalenten, obwohl eigentlich nur 7,5 zur Verfügung stehen. Das könnte mit ein Grund sein, warum die Patientinnen und Patienten nur eine Woche auf nicht akute Eingriffe warten müssen. Lücken gibt es in Ried (nur 9,4 von 10,5 Dienstposten ausgeschöpft), im Klinikum Wels-Grieskirchen (34,23 von 36 Dienstposten ausgeschöpft) und im LKH Steyr (17,83 von 19 Dienstposten ausgeschöpft).

Eine Vollzeitkraft fehlt (10 von 11 besetzt) im Spital der Barmherzigen Brüder Linz, eineinhalb Vollzeit-ÄrztInnen fehlen im Ordensklinikum bei den „Barmherzigen Schwestern“ (10,7 von 12,2 Dienstposten besetzt). In beiden Häusern ist im Jahresvergleich ein starker Anstieg der Wartezeiten bei CT und MRT erkennbar.



Von "Arbeit" zu "Wohnen"

Wir kämpfen um deine Rechte!

Schicke mir weitere Infos

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!