Neujahrs-Matinee der SPÖ-Frauen: „Demokratie in Gefahr!“
In bewährter Art und Weise starteten die SPÖ-Frauen Oberösterreich mit einer Matinee am 27. Jänner ins neue Jahr. Mehr als 100 Frauen aus Politik, Kultur, Wirtschaft sowie Vertreterinnen zahlreicher Fraueneinrichtungen trafen im CENTRAL in Linz zusammen.
„Wir haben viel zu tun!“, sagte Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer bei ihren einleitenden Grußworten angesichts der tagespolitischen Lage. „Es vergeht kaum ein Tag, an dem die FPÖ nicht mit ihren rechtsextremen ‚Einzelfällen‘ Schlagzeilen macht“, so Gerstorfer.
Auch die zunehmende Gewalt an Frauen sei aktueller denn je. „Wir müssen unsere Forderungen hinsichtlich Gewalt- und Opferschutz jeden Tag wiederholen. Wir benötigen mehr Frauenhäuser und Übergangswohnungen“, so die Sozial-Landesrätin.
Aufstehen und laut sein
Landesfrauenvorsitzende Sabine Promberger betonte in ihrer Rede, wie wichtig das Thema Gewaltschutz ist, und dass ein Großteil der Gewalttaten, die sich gegen Frauen richten, in derem engsten Umfeld stattfinden. „Attacken gegen die Demokratie, das permanente Überschreiten roter Linien durch Mitglieder der Regierungsparteien dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Wir müssen deshalb aufstehen, laut sein und öffentlich protestieren!“, appellierte Promberger.
Scholls Lesung
Höhepunkt der Neujahrsmatinee war die Lesung von Dr. Susanne Scholl aus ihrem Roman „Wachtraum“. Scholl, Journalistin, Schriftstellerin und Omas-gegen-Rechts-Aktivistin, erzählt in ihrem Buch die Geschichte von Fritzi, einer Jüdin, die in der Vorkriegszeit in Wien geboren wurde.