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Pensionswelle droht Ärztemangel zu verschlimmern

25. November 2019

Pensionswelle droht Ärztemangel zu verschlimmern

Mit einer schriftlichen Anfrage an LH-Stv.in Haberlander hat SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder den Vorwurf von zu wenig Ärzte-Ausbildung in OÖ-Krankenhäusern untersucht. Es blieben zwar viele Fragen unbeantwortet, klar ist jedoch, dass das vorhandene Ausbildungspotential in Oberösterreich nicht ausgeschöpft wird. „Das macht mir Sorgen, weil in den Jahren 2019-2023 sehr viele Pensionierungen bei den oberösterreichischen Ärzten anstehen – vor allem bei Kassenärzten“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Binder. Dabei zählt Oberösterreich laut Ärztekammer ohnehin zu den Bundesländern mit der niedrigsten Ärztedichte.

Ärzte-Pensionsprognose für Oberösterreich laut ÖAK (Österreichischer Ärztekammer)

Ärzte 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Angestellt 15 11 22 13 20 8
Kassenärzte 33 38 45 50 41 41
Wahlärzte 37 34 29 21 21 15
GESAMT 85 83 96 84 82 65

Die Pensionsprognose ist für die kommenden Jahre enorm hoch, erst 2024 fällt sie wieder ab, aber selbst dann sind es vor allem Kassenärzte, die fehlen werden. Ob diese Kassenstellen in vollem Umfang und ohne monatelange Zeitverzögerung nachbesetzt werden können, ist unklar. „Haberlander weist darauf hin, dass schon jetzt 3% der Kassenarztpraxen nicht nachbesetzt werden können. Das ist für die betroffenen GemeindebürgerInnen ein schwerer Schlag. Durch die Pensionswelle kann sich dieser Trend noch zuspitzen“, so Binder. Deshalb drängt der SPÖ-Gesundheitssprecher darauf, die Ausbildungskapazitäten für Ärzte an oberösterreichischen Krankenanstalten möglichst umfassend  zu nutzen. „Ich bin überzeugt, dass Ärztinnen und Ärzte, die in unseren Krankenanstalten ihre praktischen Erfahrungen machen, auch zu einem größeren Anteil in Oberösterreich bleiben“, argumentiert Binder.

Oberösterreich hat weniger als 4,5 Ärzte pro 1000 Einwohner

In der Bundesländer-Übersicht der Ärztekammer ist auf den ersten Blick erkennbar, dass Oberösterreich über verhältnismäßig wenige Ärzte (unter 4,5/1000 EW) verfügt. Neben Oberösterreich sind nur das Burgenland und Vorarlberg ähnlich dünn versorgt.

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