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Lehramts-Studierende in OÖ auf Rekordtief: LAbg. Promberger in großer Sorge um Schulen

5. Februar 2020

Lehramts-Studierende in OÖ auf Rekordtief: LAbg. Promberger in großer Sorge um Schulen

Die Studierendenzahlen für Pädagoginnen und Pädagogen in Oberösterreich sind im aktuellen Semester massiv eingebrochen: Nur mehr 334 Studienanfänger haben in Oberösterreich neu inskribiert, vor drei Jahren waren es noch mehr als doppelt so viele (782). Diese von Bildungsdirektor Alfred Klampfer für die morgigen Unterausschuss-Sitzung gelieferten Daten bestätigen SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger: „Wir haben schon jetzt in den Mittelschulen mit Lehrermangel zu kämpfen. Das Zwangspendeln für OÖ-Studierende nach Salzburg verschlimmert die Situation offenbar weiter“. Konstruktive Lösungsansätze, wie den Transfer der Lehrveranstaltungen von Salzburg nach Linz oder die finanzielle Hilfsangebote für die Pendel-Studierenden, haben Haberlander und Stelzer bislang stets ausgeschlagen.

Zwangspendeln nach Salzburg und hohe Fahrtkosten schrecken Junge ab

Mit einer ganzen Anfrageserie und Initiativanträgen hat Promberger die zuständige Bildungsreferentin Haberlander im Landtag zum Handeln aufgefordert. Doch sie blieb bis heute jede Lösung schuldig: Ein zentrales Problem ist, dass Fächer wie Deutsch, Turnen, Geografie und Englisch in Oberösterreich nicht studiert werden können – die Lehramtsstudierenden müssen mindestens einen Tag pro Woche nach Salzburg pendeln. „Anstatt den angehenden LehrerInnen zu helfen, hat ihnen Haberlander sogar eine Unterstützung bei den Öffi-Kosten fürs Pendeln verweigert. Diese kurzsichtige Politik gefährdet unseren LehrerInnennachwuchs“, zeigt Promberger auf. Die SPÖ-Bildungssprecherin tritt insbesondere dafür ein, die LehrerInnenausbildung für alle Fächer zurück nach Oberösterreich zu holen.

Starke Pensionsjahrgänge und Rekordtief bei Lehramtsstudierenden

Die größten Probleme gibt es in der Sekundarstufe – also insbesondere bei PädagogInnen in den Mittelschulen in OÖ. Dort unterrichten heute bereits mehrere hunderte Lehrkräfte in 8 Fächern, für die sich nicht ausgebildet sind. Betroffen sind die Hauptfächer Deutsch, Englisch und Mathematik, die „MINT-Fächer“ Physik, Chemie und Informatik sowie insbesondere Werkerziehung (100 Vollzeit-LehrerInnen fehlen) und Turnen (170 Vollzeit-LehrerInnen fehlen). „Diese schwierige Situation an den Mittelschulen spitzt sich durch zu wenige StudienanfängerInnen weiter zu. Da reicht es nicht, wenn Haberlander die heiße Kartoffel an ÖVP-Minister Fassmann im Bund weiterreicht. Oberösterreich braucht ein Maßnahmenpaket für LehrerInnennachwuchs – und zwar rasch“, fordert Promberger.

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