SPÖ-Klubvorsitzender Makor: „Wirksame Krisenhilfe für Gastgewerbe!“

Die Wirte dürfen in der Corona-Krise nicht einseitig belastet werden, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor nach der Ankündigung einer Gästeregistrierungspflicht in Oberösterreich. Deshalb muss das Land Oberösterreich zeitgleich mit der Belastung der Wirte durch die Gästeregistrierung eine Entlastung durch einen Wirtshaus-Gutschein nach Wiener Vorbild einführen. „50 Euro für Familien und 25 Euro für Einzelpersonen soll der Gutschein wert sein. Das ist für die Menschen ein guter Grund wieder ins Wirtshaus zu gehen und schützt wirksam gegen das drohende Wirtshaussterben im Land“, so Makor. Finanziell ist der Wirtshaus-Gutschein im Landesbudget mit etwa 20 Mio Euro an Kosten verbunden.

Erfahrungen vom Wiener-Wirtshaus-Gutschein nutzen

Mehr als 83% der Wiener haben ihre Wirtshaus-Gutscheine eingelöst. Über 3.700 Wiener Gastronomiebetriebe (also mehr als 50% aller Betriebe) haben sich an der Aktion beteiligt. Der Gutschein konnte für Speisen und alkoholfreie Getränke eingelöst werden. Oberösterreich hat etwa 630.000 Haushalte, davon zwei Drittel Familien – diese würden den „großen Wirtshaus-Gutschein“ mit 50 Euro erhalten. Ein-Personen-Haushalte würden so wie in Wien einen 25-Euro-Gutschein erhalten, der zum Besuch von Wirtshäusern oder Cafes einlädt.

Bemühungen der Wirte unterstützen

„Viele Gewerbetreibenden versuchen mit großem Einsatz ihr Geschäft Corona-fit zu machen. Die Abstände werden vergrößert, die Hygiene wird groß geschrieben, die MitarbeiterInnen arbeiten unter erschwerten Bedingungen mit Maske. Wenn dann aber die KundInnen und Gäste ausbleiben, hilft alles nichts und die Arbeitsplätze gehen verloren. Deshalb muss das Land Oberösterreich jetzt handeln. Die Registrierungspflicht ist eine echte bürokratische Mehrarbeit, die bei zahlreichen Mitbürgern auch Bedenken hervorruft. Wenn man aber gleichzeitig eine Wirtshaus-Gutscheinaktion startet und den Menschen damit signalisiert, dass sie keine Angst haben sollen, sondern im Wirtshaus willkommen sind, dann schaut die Welt gleich anders aus. Auch in der Krise muss die Landespolitik Hoffnung und Zuversicht vermitteln, denn die brauchen wir zur Rettung unserer Arbeitsplätze“, so Makor.