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So können wir die Schulen offenhalten!

9. November 2020

So können wir die Schulen offenhalten!

Landesrätin Birgit Gerstorfer sowie Nationalrätin Eva-Maria Holzleitner zur aktuellen Situation in den Schulen

Die Kindergärten und Schulen müssen offenbleiben! Es ist unsere Aufgabe, gemeinsam eine verlorene Generation Corona zu verhindern. Die Schließung von Kindergärten und Schulen hätte dramatische Auswirkungen – sowohl die Bildungschancen betreffend als
auch die sozialen und psychischen Folgen.
Die türkis-grüne Bundesregierung ist aufgefordert, die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren zu gewährleisten und einen geregelten und sicheren Schulbetrieb zu garantieren. Dies ist auch ein zentraler Beitrag zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur. Denn
Eltern können das Land durch ihre Tätigkeiten in Krankenhäusern, Supermärkten und Verkehrsbetrieben nur am Laufen halten, wenn sie ihre Kinder in guter Betreuung wissen.
Das Infektionsgeschehen an Schulen ist nur gering ausgeprägt, in Schulen kommt es kaum zu Clustern. Politische Machtkämpfe sind daher in dieser Krise ganz besonders im Bildungsbereich völlig fehl am Platz. Es braucht endlich evidenzbasierte Politik und die Evaluierung von Corona-Maßnahmen durch eine Expertenkommission.

Der erste Lockdown hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie schwer sich viele mit Distance Learning tun. Wir haben viele Kinder allein schon durch das Fehlen von digitalen Endgeräten verloren. Bildung funktioniert eben in den Schulen am besten. Das Offenhalten von Schulen und Kindergärten ist aber nicht nur für Kinder und Jugendliche von immenser Bedeutung. Eine Schließung würde auch das Gesundheits- und Sozialsystem massiv belasten, da viele Eltern, die in diesen Bereichen arbeiten zu Hause die Betreuungspflichten übernehmen würden. Die aktuell ohne hin hohe Belastung dieses zentralen Bereichs durch mögliche Schulschließungen wäre verantwortungslos.

Wir müssen also über verschiedensten Möglichkeiten diskutieren, wie wir Schulen offenhalten können. Eine Möglichkeit sind Luftfilter. Aktuelle Studien kommen zum Ergebnis, dass diese die Virenlast um bis zu 90 Prozent senken. Mehrere Studien empfehlen daher Schulklassen mit hochwertigen Luftreinigern auszustatten. Dabei saugt ein Luftreiniger über einen möglichst großen Ventilator die Umgebungsluft an und leitet sie in das Innere des Luftreinigers, wo sie durch Filter
gereinigt wird. Danach wird die Luft sauber wieder in den Raum abgegeben.
Wie muss so ein Filter beschaffen sein:

Nun muss rasch und entschieden gehandelt werden. Einerseits, um das
Infektionsgeschehen an Schulen gering zu halten und die SchülerInnen und
PädagogInnen zu schützen und andererseits, um den Jugendlichen der Oberstufen, die bereits vom Distance Learning betroffen sind, die pädagogische und organisatorische Unterstützung zu geben, die sie benötigen, im Idealfall wieder eine Regelbetrieb in Schulen herzustellen.
Distance Learning für die Oberstufe war absehbar. Die Vorbereitung darauf hätte schon viel früher beginnen müssen. Endgeräte bekommen laut Plänen des Bildungsministeriums nämlich die SchülerInnen der 5. und 6. Schulstufe erst mit dem Schuljahr 2021/22. Das bringt den SchülerInnen, die jetzt zu Hause bleiben müssen, leider nichts.

Bildungsminister Faßmann muss hier nun rasch tätig werden und diesen SchülerInnen ein Endgerät zur Verfügung zu stellen. Was es neben der Ausstattung von Filtergeräten benötigt, ist eine einheitliche Teststrategie für Schulen, die über die angekündigten Pilotprogramme hinaus geht. Das bedeutet: flächendeckende und engmaschige Testungen von LehrerInnen und KindergartenpädagogInnen, Gurgel- oder Antigen-Testkits für alle SchülerInnen, die entweder zu Hause oder in der Schule schnell durchgeführt werden können, sowie österreichweit mobile Teams und Fast Lanes an Laboren, um Testergebnisse innerhalb von 24 Stunden zu ermöglichen. Nur so können Infektionsketten schnell erkannt und durchbrochen werden. Nur so können wir das gemeinsame Ziel, die Schulen offen zu halten, erreichen.

Besonders für SchülerInnen in Matura- und Abschlussklassen ist der direkte Kontakt mit den PädagogInnen wichtig. Aber auch für jene, die das erste Jahr in der Oberstufe lernen, ist dies zentral. Für die Oberstufen soll es daher weiterhin schulautonom die Möglichkeit geben, kleine Gruppen an die Schule zu holen und zu unterrichten. Das braucht es auch,
um jene SchülerInnen zu unterstützen, die keinen Laptop oder Tablet zu Hause zur Verfügung haben.

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